In Niedersachsen hat im September eine neue Ausbildung begonnen: In einem einjährigen Lehrgang werden 15 Frauen und Männer zu Amtlichen Veterinärassistenten und -assistentinnen ausgebildet. Nach erfolgreich bestandener Prüfung wird ihr Einsatzgebiet in den kommunalen Veterinärämtern sein, wo sie bei der amtlichen Überwachung von Betrieben unterstützen. Diese für Niedersachsen neue Ausbildung ist auf Initiative des Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz entstanden. Das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) ist Prüfungsbehörde und koordiniert die 300-stündige fachtheoretische Ausbildung.

Der Präsident des LAVES, Prof. Dr. Eberhard Haunhorst, begrüßte die Auszubildenden des neuen Jahrgangs jetzt in der Zentrale seiner Behörde. „Als Veterinärassistenten erfüllen Sie eine wichtige Aufgabe in der Veterinärüberwachung, indem Sie die Amtstierärzte bei Ihren Aufgaben – insbesondere im Tierschutz – unterstützen,“ gab Haunhorst den Teilnehmenden mit auf den Weg. Im LAVES werden die sieben Frauen und acht Männer den fachtheoretischen Teil ihrer Ausbildung absolvieren. Danach beginnt eine neunmonatige berufspraktische Ausbildung in den Veterinärämtern vor Ort. Auf die angehenden Veterinärassistentinnen und Veterinärassistenten wartet ein vielfältiges Aufgabenfeld: Sie unterstützen zum Beispiel bei der Kontrolle von Nutztierhaltungen, bei der Bearbeitung von Anzeigen zu Tierhaltungen, bei der Probenahme in tierhaltenden Betrieben, bei der Kontrolle von Tiertransporten oder bei der Tierseuchenbekämpfung.

Die Auszubildenden sind direkt bei den Landkreisen angestellt. Einstellungsvoraussetzung ist unter anderem eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem fachlich angrenzenden Bereich, beispielsweise Landwirt/-in, Tiermedizische/-r Angestellte/-r, Tierpfleger/-in oder Tierwirt/-in. Im neuen Lehrgang sind Teilnehmende aus den Landkreisen Ammerland, Cloppenburg, Grafschaft Bentheim, Leer, Zweckverband JadeWeser, Rotenburg/Wümme, Lüneburg, Peine, Göttingen, Goslar, Hildesheim und Uelzen vertreten. In einem ersten Durchlauf 2021/2022 kamen die Absolventinnen und Absolventen aus den Landkreisen Cloppenburg, Vechta, Osnabrück, Stade, Lüneburg, Peine, Grafschaft Bentheim sowie der Region Hannover.

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