Es ist eines dieser Themen, das besonders wichtig ist, denn mit ihm soll die Energiewende vorangetrieben werden: die Nutzung von Sonnenkraft vom eigenen Dach in Form von Fotovoltaik. Doch da geht es ja schon los. Ist Solar gleich Fotovoltaik? Und heißt es eigentlich Photovoltaik oder Fotovoltaik? Auch wenn die Begriffe rund um diese Materie mittlerweile bekannt sind – Hand aufs Herz: Blicken Sie da genau durch? Kennen Sie die Unterschiede oder wissen, was sich hinter den Begriffen verbirgt? Alexander Vocale, Geschäftsführer der Solar-Stunde GmbH, klärt im kleinen Einmaleins der Sonnenenergie auf.

Solarzelle: „Wir beginnen mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner – der Solarzelle. Kennen Sie noch diese Taschenrechner aus den 80er-Jahren mit den vier kleinen, schlammfarbenen Kästchen oben rechts? Das sind Solarzellen.“ Sie wandeln die Sonnenenergie in Strom um. Für die großen Platten, die heutzutage auf die Dächer gelegt werden, braucht es also eine Vielzahl dieser kleinen Zellen, die auf einem Solarmodul gebündelt werden. Der Aufbau einer solchen Zelle kann dabei unterschiedlich sein. Es gibt monokristalline, polykristalline und Dünnschichtzellen.

Solarmodul: Wie bereits erwähnt ergeben viele Solarzellen zusammengesetzt ein Solarmodul. Erst diese großen Platten können die notwendigen Mengen an Strom überhaupt erzeugen. „Zur Veranschaulichung: Mit einem Modul kann zum Beispiel 430 W betrieben werden. Für die Versorgung eines Hauses müssen jedoch je nach Energiebedarf zwischen 8 und 25 Module eingesetzt werden. Die Begriffe Solarmodul, PV-Modul oder Solarpanel werden synonym verwendet.“

Solaranlage: „Der Begriff ‚Solar‘ bezeichnet die Quelle, aus der Energie gewonnen wird. Handelt es sich dabei um Stromerzeugung, ist es eine Fotovoltaikanlage.“ Übrigens wird der Begriff nach der neuen Rechtschreibung mit ‚F‘ geschrieben. Die Schreibform mit ‚Ph‘ ist alternativ aber noch erlaubt und abgekürzt wird auch weiterhin mit ‚PV‘. Wird die Wärme der Sonnenkraft genutzt, handelt es sich allerdings um eine solarthermische Anlage, die Heizung und Wasser speist. Zur Verdeutlichung: Jede Fotovoltaikanlage ist eine Solaranlage, aber nicht jede Solaranlage ist automatisch eine Fotovoltaikanlage und erzeugt Strom.

Wechselrichter: „Jetzt gehen wir weg vom Dach und kommen zum Stromnetz. Der Wechselrichter ist notwendig, damit der Strom, der auf dem Dach erzeugt wird, auch genutzt werden kann. Denn das ist der sogenannte Gleichstrom, er fließt in eine Richtung. Das Stromnetz in Deutschland, also auch jede Leitung im Haus, arbeitet jedoch mit Wechselstrom. Der Wechselrichter wandelt die Energie also so um, dass sie für die Stromleitungen in Wohnung und Haus verfügbar wird.“

Wirkungsgrad: Um Energie zu erzeugen, ist Energie nötig. „Nicht die gesamte Sonnenenergie, die auf eine Solarzelle beziehungsweise auf ein Solarmodul fällt, steht auch zur Verfügung. Es geht immer Energie verloren. Der Wirkungsgrad gibt an, wie viel von der gesamten Sonnenmenge am Ende genutzt werden kann.“ So haben monokristalline Zellen in der Regel mit rund 22 Prozent den höchsten Wirkungsgrad, danach folgen polykristalline Zellen. Dünnschichtzellen können höchstens 10 Prozent liefern.

WP, kWp und kWh: WP steht für Watt Peak, kWp für Kilowatt Peak und bezeichnen die Nennleistung. Eine Solaranlage wird in der Regel in kWp angegeben. Dabei steht 1 kWp für 1.000 WP. Mit WP werden eher Module beziffert, da ihre Leistung geringer ist. Derartige Angaben sind jedoch Optimalwerte. „kWh ist hier ein etwas genauerer Wert, denn er gibt an, wie viel Kilowatt pro Stunde mit zu erwartender Sonnenmenge tatsächlich geliefert wird. Übrigens ist das auch der Begriff, mit dem der Stromverbrauch eines Hauses definiert werden kann und der somit anzeigt, wie groß die Fotovoltaikanlage sein muss, um diesen Bedarf abzudecken. Benötigt ein Haushalt täglich 8,21 kWh und man rechnet mit durchschnittlich 12 Sonnenstunden am Tag, müsste die Anlage 8-10 kWp erreichen.“

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Über die Solar-Stunde GmbH

Initiiert von Experten und Expertinnen der deutschen PV-Branche, wurde das innovative Start-up Solar-Stunde GmbH im August 2022 gegründet. Das Unternehmen ist der bislang einzige Anbieter von herstellerunabhängigen Planungen, Konzeptionen und Vermittlungen leistungsstarker und vor allem bedarfsgerechter PV-Anlagen mit Liefergarantien. Denn: Solar-Stunde verkauft keine eigenen Produkte, sondern vermittelt Produkte und Installationen von auf dem Markt aktiven Unternehmen. Der Experte berät Verbraucher und Verbraucherinnen dabei kostenlos, ehrlich, flexibel, transparent und mit großer Nähe zu den individuellen Wünschen. In diesem Sinne unterstützt Solar-Stunde auch beim Vergleich unterschiedlicher Anbieter und Angebote, um gemeinsam mit Solarinteressierten die optimalste Lösung abzuwägen. Solarinteressierten Menschen ermöglicht dieser Service eine fundierte Grundlage, um eine informierte, persönliche Auswahl zu treffen. Vor Ort setzt der Experte auf moderne, virtuelle Technologien, bei denen mittels 3-D-Modell die zukünftige PV-Anlage gemeinsam mit dem Kunden konfiguriert wird. So können verschiedene Anlageoptionen und Produktvarianten geplant, miteinander verglichen und durchgerechnet sowie etwaige Fragen direkt besprochen werden. Liefer- und Aufbauzeit der Solar-Stunde-Anlagen betragen höchstens 16 Wochen. Neben PV-Anlagen gehören zum Spektrum von Solar-Stunde ebenfalls Planung und Umsetzung von Megawatt-Parks und industriellen Anlagen, um die Transformation in der Wirtschaft voranzubringen.

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