In diesen Tagen ist die Birnenernte im Rheinland abgeschlossen. Die Verbraucher können sich auf saftige und süße Früchte in bester Qualität freuen. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.

Die Zahl der Birnensorten, die im Rheinland angebaut werden, ist im Moment noch relativ groß. Die größten Mengen werden von ˈAlexander Lucasˈ und ˈConferenceˈ geerntet. Beide Sorten eignen sich für die Lagerung und werden bis ins neue Jahr angeboten. Ebenfalls lagerfähig sind die Sorten ˈVereinsdechantsbirneˈˈConcordeˈ und ˈXeniaˈ, die vor allem bei Direktvermarktern zu finden sind. Herbstbirnen wie ˈGute LuiseˈˈGellerts Butterbirneˈ oder ˈKöstliche von Charneuxˈ hingegen sind nur wenige Wochen beim Erzeuger erhältlich.

Die Verbraucherwünsche an Birnen sind sehr unterschiedlich. Manche mögen die Früchte lieber fest und knackig, andere zartschmelzend und saftig. Das intensive Birnenaroma wird erst dann ausgebildet, wenn die Früchte weich sind. In jedem Falle empfiehlt es sich, Birnen zu kaufen, so lange das Fruchtfleisch noch fest ist. Es wird innerhalb weniger Tage bei Zimmertemperatur weich. Bei vielen Sorten ist dies auch daran erkennbar, dass die Schalenfarbe von grün zu gelb wechselt. Weiche Birnen sollten möglichst schnell verzehrt werden, denn die Haltbarkeit ist sehr beschränkt.

Die weichen, vollreifen Früchte eignen sich besonders gut zur Verarbeitung zu Kompott, Kuchen oder Desserts. Birnen schmecken aber nicht nur als Süßspeise. Auch herzhaft zubereitet sind Birnen lecker. Sie passen gut zu Wild, Grünkohl oder einem kräftigen Käse. „Birnen, Bohnen und Speck“ sind in Norddeutschland ein Klassiker. Als Chutney sind Birnen eine würzige Beilage zu Fleischgerichten oder Käse.

Birnen schmecken nicht nur gut, sondern sind auch gesund. Sie enthalten nennenswerte Mengen der Vitamine A, B3, C und E. Ebenfalls sind die Mineralstoffe Kalium, Calcium, Magnesium und Phosphor enthalten. Die Früchte wirken entwässernd, stoffwechselanregend und nervenstärkend.

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