Die Gewinnerinnen und Gewinner werden heute bei der Verleihung im Bundesministerium des Innern und für Heimat geehrt.
Aus rund 250 Bewerbungen hatte eine Fachjury je fünf Projekte in den Kategorien Innovative Konzepte, Nachwuchsarbeit und Unterstützung des Ehrenamtes sowie den Sonderpreis ausgewählt. Der Förderpreis „Helfende Hand“ des Bundesministeriums des Innern und für Heimat ist die höchste Auszeichnung der Bundesregierung für das Ehrenamt im Bevölkerungsschutz und wurde dieses Jahr zum 15. Mal vergeben.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser: „Das Ehrenamt ist die wichtigste Stütze des Bevölkerungsschutzes in Deutschland und damit auch für unsere Sicherheit. Anlässlich der heutigen Verleihung des Förderpreises „Helfenden Hand“ möchte ich allen Helferinnen und Helfern im Namen der gesamten Bundesregierung für ihr Engagement danken. Sie sind eine unverzichtbare Unterstützung für unsere Gesellschaft. Ohne die ehrenamtlich Tätigen würde es keinen Bevölkerungsschutz in Deutschland geben. Das wissen wir, und daher sind wir für den Einsatz der Helferinnen und Helfer in ihrer Freizeit besonders dankbar. Ihnen gebührt unsere Wertschätzung.“

BBK-Präsident Ralph Tiesler: „Über 1,7 Millionen Ehrenamtliche engagieren sich für unseren Bevölkerungsschutz – das gibt es in der Form nur bei uns in Deutschland! Insofern freut es mich, dass wir dieses herausragende Engagement heute würdigen können und wir als Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) den BMI-Förderpreis „Helfende Hand“ bereits zum 15. Mal ausrichten dürfen.“

Drei Projekte mit dem ersten Platz ausgezeichnet

In der Kategorie Innovative Konzepte hat das Projekt „Dieser Weg wird kein leichter sein: Verbesserung der Schutzkleidung von Feuerwehrfrauen“ den ersten Platz erreicht. Das Institut für Textiltechnik und das Institut für Arbeitswissenschaft der RWTH Aachen untersuchten die Zusammenhänge zwischen Körperformen, Schutzbekleidung und Unfallverhalten und tragen so langfristig zur Verbesserung von Schutzkleidung insbesondere für Feuerwehrfrauen bei.

In der Kategorie Nachwuchsarbeit hat das Projekt „Schulanfänger-Wochen“ den ersten Platz belegt. Das Jugendrotkreuz Heidelberg entfacht die Leidenschaft für Blaulichtberufe mit drei Wochen Ganztagsbetreuung für Vorschulkinder, fördert so das Interesse für Rettungsberufe und entlastet Eltern bei der Betreuung.

In der Kategorie Unterstützung des Ehrenamtes wurde das Unternehmen Dräger Safety mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Mit der Kampagne „Dräger sucht euch! Eure Leidenschaft im Rampenlicht“ ermöglichte Dräger Feuerwehren in der Region, ein professionelles Imagevideo zu gewinnen und unterstützt sie damit bei der Nachwuchsgewinnung.

Zusätzliche Würdigung durch Sonder- und Publikumspreis

Das „Krisen-Interventions-Team ,KIT-München‘“ wurde von der Fachjury mit dem Sonderpreis ausgezeichnet. Vom Arbeiter-Samariter-Bund ins Leben gerufen unterstützt das KIT-München über eine psychosoziale Notfallversorgung indirekt Betroffene von akut belastenden Ereignissen wie plötzlichem Tod, Suizid oder Unfall. Das Team ist seit fast 30 Jahren rund um die Uhr einsatzbereit und die 60 Ehrenamtlichen bewältigen um die 1.000 Einsätze pro Jahr – ein Meilenstein für die Notfallversorgung und für das gesamte Ehrenamt.

Seit Bekanntgabe der Nominierten konnte außerdem die Öffentlichkeit online für ihren persönlichen Favoriten unter den Projekten abstimmen. Mit dem Erhalt der meisten von insgesamt 18.118 abgegebenen Stimmen wurde das Projekt „Die jungen Rettungsschwimmer von Dannigkow – Ein Juniorchef Projekt“ mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Bei diesem Projekt übernehmen Schülerinnen und Schüler die Wasseraufsicht am Badesee am Dannigkower Campingplatz. Hierdurch werden sowohl die Nachwuchsgewinnung als auch die Übernahme von Verantwortung gefördert.
Eine Übersicht aller Gewinnerprojekte ist auf der Website www.helfende-hand-foerderpreis.de zu finden.

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