Die Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und das Universitätsklinikum Magdeburg A.ö.R. haben gemeinsam als Universitätsmedizin Magdeburg (UMMD) die „Charta der Vielfalt“ unterzeichnet. Damit setzt die UMMD ein klares Zeichen für die Anerkennung, Wertschätzung und Förderung von Vielfalt als festen Bestandteil der eigenen Unternehmenskultur für alle Beschäftigten, unabhängig von Nationalität, Alter, Geschlecht, Religion, kultureller und sozialer Herkunft, sexueller Orientierung sowie körperlicher und geistiger Fähigkeiten.  

„Zahlreiche Studien belegen, dass vielfältige Teams mit verschiedenen Hintergründen, Meinungen und Lebensrealitäten innovativer sind, neue Lösungswege aufzeigen können und das Leben aller Beteiligten bereichern können. Damit die Zusammenarbeit in solchen diversen Teams funktioniert, wird ein Arbeitsumfeld mit klaren Rahmenbedingungen benötigt – frei von Vorurteilen und Diskriminierung“, erklärt Prof. Dr. Daniela Dieterich, Dekanin der Medizinischen Fakultät. „Der Auf- und Ausbau solch einer Arbeitskultur ist wichtig für die Entwicklung der UMMD und für jeden einzelnen unserer knapp 5.000 Mitarbeitenden, um als moderne Universitätsmedizin in der Spitzenforschung, Lehre und Patientenversorgung national und international mithalten zu können“, betont Prof. Dr. Hans-Jochen Heinze, Ärztlicher Direktor am Universitätsklinikum Magdeburg.

Zur weiteren Stärkung und Förderung von Diversität an der UMMD wurde eine neue Anlaufstelle für Gleichstellung, Diversität und Nachwuchsentwicklung an der Medizinischen Fakultät geschaffen und bisherige Maßnahmen analysiert und weiterentwickelt. Neben Trainings zu Diversity oder „Implicit Bias" für Mitarbeitende der UMMD und der Etablierung von Deutsch- und Englischkursen wird nun u.a. auch mit der Ausländerbehörde der Stadt Magdeburg ein erleichtertes Ankommen internationaler Beschäftigter ermöglicht. Im Rahmen eines dezentralen Gleichstellungsplans sollen weitere Maßnahmen umgesetzt werden, die zu einem Klima des gegenseitigen Respekts und Vertrauens beitragen.

Hintergrund

Die „Charta der Vielfalt“ ist eine Arbeitgebendeninitiative zur Förderung von Vielfalt in Unternehmen und Institutionen. Sie wurde im Dezember 2006 ins Leben gerufen. Bundeskanzler Olaf Scholz ist Schirmherr der Initiative. Die Charta ist eine Selbstverpflichtung der Unterzeichnenden, Vielfalt und Wertschätzung in der Arbeitswelt zu fördern. Über 4.900 Unternehmen und Institutionen mit insgesamt 15 Millionen Beschäftigten haben die „Charta der Vielfalt“ bereits unterzeichnet.

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