In Hamm fiel gestern (5. Dezember) der Startschuss für die Regionale Straßenbefahrung im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit im Geonetzwerk.metropoleRuhr. Der Straßenraum soll mit hochauflösenden 360 Grad Panoramabildern und mittels Laserscan dokumentiert werden. Die Bilder ergänzen die Aufnahmen aus der Luft, mit denen der Regionalverband Ruhr (RVR) die Raumbeobachtung der Region seit 100 Jahren unterstützt. Dass für eine so große Region flächendeckend rund 150.000 zusammenhängende Bilder vorliegen, ist bundesweit einmalig. Möglich macht dies die interkommunale Zusammenarbeit im Geonetzwerk.metropoleRuhr.

In Hamm ist das Projekt Straßenbefahrung nun offiziell von Stefan Kuczera, Bereichsleiter Planung beim RVR gemeinsam mit dem Stadtbaurat der Stadt Hamm, Andreas Mentz, sowie dem Lenkungskreissprecher des Geonetzwerk.mR, Ulf Meyer-Dietrich, gestartet und vorgestellt worden. Die Hansa Luftbild Mobile Mapping GmbH aus Münster ist mit der Befahrung beauftragt. Insgesamt werden ab Dezember 2023 mehrere Monate lang rund 14.000 Straßenkilometer in der Metropole Ruhr befahren. Ziel ist es, ein digitales Abbild des Straßenraums zu schaffen.

Durch weitergehende Auswertungen kann dann beispielsweise der Straßenzustand digital erfasst oder ein Straßenschildkataster aufgebaut werden. Ein regelmäßiges Monitoring des Straßenraums schont zudem die Ressourcen der kommunalen Fachämter, indem beispielsweise Ortstermine durch einen Blick in die Befahrungsdaten ersetzt werden. Die Unterstützung von Einsatzplanungen bei Polizei und Feuerwehr sind weitere Anwendungsfälle.

Stefan Kuczera, RVR-Bereichsleiter Planung, betont den Mehrwert der städteübergreifenden Zusammenarbeit: "Das gemeinsame Vorgehen der Kooperationspartner ermöglicht eine zentrale Vergabe und Softwarebeschaffung sowie einheitliche Datenstrukturen. Das spart Kosten und schafft eine verlässliche Datengrundlage auf Basis einheitlicher Standards für die Verwaltungen in der Region."

Das Geonetzwerk.metropoleRuhr im Netz: https://geonetzwerk.metropoleruhr.de/de

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