„Die Bunderegierung sorgt mit dem abrupten, vorzeitigen Schluss der Förderung von Elektro-Autos für ein katastrophales Signal an die Automobilhersteller und künftigen Käufer von E-Autos. Eine klare Fehlentscheidung.

Mit dieser buchstäblichen Nacht- und Nebelaktion übers Wochenende wurden auch E-Auto-Käufer, die zwar ein Elektrofahrzeug besitzen, aber noch keinen Förderantrag für den Umweltbonus gestellt hatten, kalt erwischt. Ihnen gehen jetzt einige Tausend Euro durch die Lappen. „Das ist Vertrauensbruch und schlechte Politik“. Das erklärt Armin Gehl, Chef des Verbands autoregion zur Fördereinstellung.

Und wer ein Elektroauto im Glauben an die Förderung bestellt hat, geht nun leer aus und muss einige Tausender mehr auf den Tisch des Händlers blättern. „Damit tut die Ampelregierung weder der Elektromobilität noch der angestrebten Verkehrswende keinen Gefallen“, so Gehl. Die Folge dieser Entscheidung im Gefolge der Einsparungen für den Bundeshaushalt 2024 dürfte ein deutlicher Absatzrückgang für Elektrofahrzeuge im kommenden Jahr sein. Wir rechnen mit bis zu 200.000 Fahrzeugen.

„Wer ein neues Auto braucht, wird daher in vielen Fällen zum Verbrennerfahrzeug greifen, das deutlich billiger ist“, sagt Gehl. Der Handel klagt derzeit ohnehin über einen flauen Absatz bei den Stromern. Die Fahrzeuge sind mit einem Durchschnittspreis von über 50.000 Euro schlichtweg zu teuer. „So wird 2024 mit Sicherheit kein gutes, noch nicht einmal ein halbwegs gutes Auto-Jahr“ für E-Fahrzeuge werden. Das Ziel von 13 Mio E-Autos steht nun in den Sternen.

Zudem gibt es eindeutige Signale, dass chinesische Hersteller neben dem Angebot von „preiswerten E-Autos“ nun auch mit preiswerten Verbrennerautos auf den deutschen Markt drängen werden.

Die jetzt erreichte Unsicherheit wird bei den Verbrauchern neben einer abwartenden Haltung bei E-Autos womöglich auch zu einem gebremsten Absatz bei Verbrennern in 2024 führen, weil im Zweifel der alte Verbrenner weiterbetrieben wird. Das schlägt sich bei den deutschen Herstellern in Form geringerer Produktion und bei den Zulieferern in geringeren Komponentenlieferungen nieder. Das wird sich vor allem auch im Saarland negativ bemerkbar machen, wo die Automotive-Industrie noch stark auf den Verbrenner ausgerichtet ist. „Ich befürchte hier den Verlust von Arbeitsplätzen“, sagte der autoregion-Chef. Denn nur mit möglichst vielen Verbrenner-Verkäufen würden die hohen Investitionen für die Transformation der Branche verdient. „Diese elementaren Zusammenhänge sehen allerdings viele Kritiker nicht und blenden das einfach aus“, sagt Gehl. 

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