Das international ausgerichtete Stipendienprogramm besteht seit 2006 und richtet sich an Promovierende, die an einer Dissertation im Bereich der deutsch-jüdischen Geschichte und Kultur arbeiten. Dissertationsvorhaben aller Epochen und Disziplinen können eingereicht werden.
Namensgeber des Programms ist der Rabbiner Dr. Leo Baeck (1873-1956), der einer der bedeutendsten Persönlichkeiten des deutschen Judentums im 20. Jahrhundert war und dessen Geburtstag sich in diesem Jahr zum 150. Mal jährt. Die nach ihm benannten Institute sind in Jerusalem, New York und London ansässig und wurden in den 1950er-Jahren von jüdischen Intellektuellen wie Hannah Arendt und Martin Buber gegründet. Aufgabe der Institute ist es, die Geschichte und Kultur des deutschsprachigen Judentums zu erforschen. Die Studienstiftung führt das Programm in inhaltlicher Kooperation mit dem Leo Baeck Institut London und dem Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) durch.
Bewerbung ab sofort bis zum 1. März 2024 möglich
Das Programm bietet ein Vollstipendium über den Zeitraum von einem Jahr (Oktober 2024 – September 2025), monatlich erhalten Stipendiat:innen 1.550 Euro sowie eine Forschungskostenpauschale in Höhe von 100 Euro, sowie nach Bedarf Zuschüsse für Studiengebühren, Reisen zu Archiven, Forschungsinstituten, Konferenzen und Bibliotheken weltweit. Zusätzliche Unterstützung können Wissenschaftler:innen für die Krankenversicherung sowie Kinderbetreuung erhalten.. Ergänzend zum Stipendium können wissenschaftliche Tätigkeiten im Umfang einer 25 -Prozent-Stelle wahrgenommen werden. Arbeitssprachen sind Deutsch und Englisch.
Das Leo Baeck Programm ist offen für Bewerber:innen aller Nationalitäten und Hochschulen weltweit und bringt auf diese Weise Promovierende unterschiedlicher Wissenschaftskulturen zusammen. Die Fellows verbleiben an ihrer jeweiligen Universität und kommen zu zwei Workshops zusammen, die gemeinsam vom Leo Baeck Institut London, dem Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow und der Studienstiftung organisiert werden.
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