Im Rahmen seines Staatsbesuchs in Vietnam nahm Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gemeinsam mit Bundesarbeitsminister Hubertus Heil im Goethe-Institut in Hanoi an einer Veranstaltung zum Thema Fachkräftequalifizierung teil. Dabei erhielten sie unter dem Motto „Menschen, die uns verbinden! Berufliche und persönliche Migrationswege zwischen Vietnam und Deutschland“ einen Einblick in die vielfältigen Aktivitäten des Goethe-Instituts.

Bundespräsident Steinmeier, der von einer Wirtschaftsdelegation begleitet wird, unterstreicht mit seinem Staatsbesuch in Vietnam das Ziel Deutschlands, internationale Partnerschaften auszubauen und die politischen Beziehungen in Südostasien zu stärken. Auch die wirtschaftlichen Beziehungen in der Region sollen ausgeweitet werden.

Am Goethe-Institut in Hanoi kam der Bundespräsident mit ehemaligen und aktuellen Sprachkursteilnehmer*innen sowie Deutschlehrkräften ins Gespräch und informierte sich über die Programme zum Themenfeld Fachkräftequalifizierung. Im Jahr 2023 verzeichnete das Goethe-Institut in Hanoi rund 3.800 Kursteilnehmer*innen und knapp 33.000 Prüfungsabnahmen – ein Beleg für das große Interesse an Deutschland und dem Deutschlernen vor Ort. Etwa 90 Prozent der Sprachlerner*innen am Goethe-Institut in Hanoi bekunden zudem eine (Arbeits-)Migrationsabsicht.

Die enge Beziehung zwischen Vietnam und Deutschland wird vor allem in den Migrations- und Familiengeschichten, die die beiden Länder verbinden, deutlich. In Deutschland leben derzeit etwa 185.000 vietnamesische Staatsbürger*innen und Deutsche vietnamesischer Herkunft. Diese enge Verbundenheit ist für viele junge Vietnames*innen eine entscheidende Motivation für ein Studium, eine Ausbildung oder die Arbeit als Fachkraft in Deutschland.

Das Goethe-Institut in Vietnam ist bereits seit über 10 Jahren erfolgreich in der Vorbereitung und Qualifizierung von Fachkräften und angehenden Auszubildenden aktiv. So werden etwa im Rahmen des vom Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds finanzierten Projekts „Vorintegration und Übergangsmanagement: Den Migrationsprozess erfolgreich gestalten“ Personen bei der Vorbereitung auf das Alltags- und Arbeitsleben unterstützt, die aus beruflichen oder privaten Gründen dauerhaft nach Deutschland migrieren möchten.

Die Angebote umfassen insbesondere zielgruppenspezifische landeskundliche und interkulturelle Trainings, Beratungs- sowie Lernförderangebote. Bei Informationsveranstaltungen zum Leben und Arbeiten in Deutschland arbeitet das Goethe-Institut in Hanoi eng mit der Außenhandelskammer (AHK) Vietnam sowie der deutschen Botschaft Hanoi und dem Generalkonsulat in Ho-Chi-Minh-Stadt zusammen. Seit 2014 haben bereits über 4.200 Personen an Veranstaltungen teilgenommen, über 900 Personen wurden in persönlichen Gesprächen beraten.

In einer Kooperation mit der Vivantes Forum für Senioren GmbH in Berlin und dem vietnamesischen Arbeitsministerium bietet das Goethe-Institut seit 2015 ein intensives Sprachqualifizierungsprogramm für die Projektteilnehmer*innen an. Seit Projektbeginn wurden über 850 Vietnames*innen erfolgreich auf eine Ausbildung bei Vivantes vorbereitet.

Außerdem begann 2023 ein Pilotprojekt mit lokalen vietnamesischen Pflegefachschulen, der TY Academy GmbH und dem Frankfurter Verband für Alten-und Behindertenpflege e.V., in dem vietnamesische Studierende in einem Vierjahresprogramm zu Pflegefachkräften ausgebildet werden und bereits während des Studiums Deutschunterricht vom Goethe-Institut erhalten.

Ein weiteres Projekt ist das „Karriere-Navi nach Deutschland“, das ein ganzheitliches Angebot für junge Vietnames*innen schafft. Das Karriere-Navi baut strategische Partnerschaften mit öffentlich geförderten Projektträgern in Deutschland auf, durch welche die Teilnehmer*innen kostenfreien Zugang zu den Beratungsangeboten der Partnerorganisationen und zu Ausbildungsplätzen in deren Mitgliedsunternehmen erhalten. Im Rahmen des Karriere-Navi wurden bereits Absichtserklärungen mit der Handwerkskammer Erfurt und dem Bildungswerk Bau Hessen-Thüringen e.V. abgeschlossen. Weitere Absichtserklärungen mit dem Internationalen Servicebüro für die Gesundheits- und Sozialwirtschaft in Thüringen (ISGT) und dem Pflegequalifizierungszentrum Hessen (PQZ) sind in Vorbereitung.

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