In gemeinsamer Abstimmung mit dem Informationsportal für Fütterung & Management „Proteinmarkt“ weist das Deutsche Maiskomitee e. V. (DMK) auf die Analyseergebnisse der Maissilage-Ernte 2023 hin. Für viele Betriebe ist die Grobfutterversorgung sowohl quantitativ als auch qualitativ gesichert, was auf flächendeckend günstige Witterungsbedingungen zurückzuführen ist, die vielerorts für gute Wachstums- und Erntebedingungen gesorgt haben. Die Unterschiede im Energie- und Nährstoffgehalt fallen gering aus. Regionale Unterschiede sind stellenweise deutlich erkennbar. Ausgewertet wurden die Ergebnisse von Dr. Wolfram Richardt (Landwirtschaftliche Kommunikations- und Servicegesellschaft mbH).

Trockensubstanzgehalt: Der Trockensubstanzgehalt liegt im Mittel bei 35,6 bis 39,1 % und somit oberhalb des Optimums (28 bis 35 %). Durch hohe Trockensubstanzgehalte steigt die Gefahr einer schlechten Verdichtung im Silo, was zu einem erhöhten Besatz mit Hefen und Schimmelpilzen sowie zu einer geringen aeroben Stabilität führen kann. Regionale Unterschiede sind vor allem im oberen Wertebereich deutlich erkennbar.

Energiegehalt: Mit einem Mittel von 6,6 und 7,0 MJ NEL/kg TS liegt der Energiegehalt im Optimum für Maissilagen zur Fütterung laktierender Rinder. Das Niveau der Jahre 2019 und 2020 konnte somit wieder erreicht werden. Auch hier sind die regionalen Unterschiede klar erkennbar, was auf unterschiedliche Wachstumsbedingungen zurückzuführen ist, z. B. Wasserverfügbarkeit.

Rohproteingehalt: Die Mittelwerte liegen mit 66 bis 78 g/kg TM auf den Niveaus der Vorjahre. Auch hier sind die regionalen Unterschiede auffällig. Der Rohproteingehalt wird maßgeblich durch die Stickstoffversorgung und weniger durch Sortenwahl, Abreife und Schnitthöhe beeinflusst. Der kritische Rohproteingehalt, bei dem eine optimale Stickstoffversorgung zur Sicherung des Maximalertrags vorliegt, liegt im Zielkorridor 62 bis 70 g/kg TM. Die gemessenen Mittelwerte liegen damit teilweise oberhalb dieses Optimalbereichs.

Stärkegehalt: Der Stärkegehalt bewegt sich im Mittel mit 318 bis 377 g/kg TM im optimalen Bereich von 300 bis 380 g/kg TM. Das Vorjahresniveau ist damit deutlich überschritten. Die Werte deuten auf günstige Wachstums- und Erntebedingungen hin, speziell die Kolbenausbildung und Abreife betreffend. Auch hier sind wieder große regionale Unterschiede erkennbar. Der optimale Stärkegehalt richtet sich nach dem Anteil der Maissilage in der Ration und wird im Gegensatz zum Rohproteingehalt durch Sortenwahl, Abreife und Schnitthöhe der Pflanze beeinflusst.

Zuckergehalt: Maissilagen weisen typischerweise einen eher geringen Zuckergehalt auf. Dieser schwankt im Mittel zwischen 4 und 22 g/kg TM, was eine hinreichend gute Kolbenabreife deutlich macht. Die Werte unterscheiden sich hier nur sehr gering voneinander.

Faser- und Mineralstoffgehalt: Der Fasergehalt ist mit 166 bis 207 g Rohfaser/kg TM bzw. 346 bis 421 g aNDFom/kg TM für eine Maissilage typisch und auch der Mineralstoffgehalt (Phosphorgehalt im Mittel: 1,8 bis 2,4 g/kg TM und Kaliumgehalt im Mittel 9 bis 11 g/kg TM) ist unauffällig. Jedoch sind auch hier die regionalen Unterschiede sehr ausgeprägt. Die Mineralstoffgehalte entsprechen einer typischen Silage.

Die vollständige Analyse ist abrufbar unter:

https://www.proteinmarkt.de/aktuelles/details/news/ergebnisse-der-maissilage-ernte-2023

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