Der FAO-Pflanzenölpreisindex lag im Januar bei durchschnittlich 122,5 Punkten und damit marginal höher als im Vormonat, aber immer noch 12,8 % unter dem Stand vom Januar 2023.

Höheren Palm- und Sonnenblumenölpreisen standen im Januar niedrigeren Soja- und Rapsölforderungen gegenüber und glichen sich nahezu aus. Der Anstieg der Palmölpreise war in erster Linie auf die saisonbedingt geringere Produktion in den wichtigsten Erzeugerländern Südostasiens zurückzuführen. Hinzu kam die Besorgnis über ungünstige Vegetationsbedingungen in Malaysia. Die Preise für Sonnenblumenöl stiegen ebenfalls leicht an. Ausschlaggebend dafür war nach Recherche der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) eine erhöhte Nachfrage, insbesondere aus der Türkei. Im Gegensatz dazu sanken die Preise für Soja- und Rapsöl, da die begonnene Sojabohnenernte in Südamerika das Angebot zeitnah erhöhen wird. Zudem belasteten die nach wie vor hohen Rapsvorräte in der EU die Kurse.

Die internationalen Getreidepreise tendierten im Januar 2024 auf breiter Front schwächer. Der entsprechende Preisindex lag bei 120,1 Punkten und damit 2,2 % unter dem Wert des Vormonats. Im Vergleich zum Vorjahr ist ein Minus von sogar 18,6 % zu verbuchen. Die Weizenpreise wurden durch den anhaltenden starken Wettbewerb zwischen den wichtigsten Exporteuren und eine schwindende Nachfrage belastet. Die internationalen Maispreise gingen im Vergleich zum Vormonat ebenfalls deutlich zurück. Ausschlaggebend waren in erster Linie die besseren Vegetationsbedingungen in Brasilien sowie die Aussicht auf eine große Maisernte in Argentinien, welche beiden Ländern ein großes Exportvolumen ermöglichen dürfte. Des Weiteren verfügen die USA nach der Maisernte 2023 über große Vorräte.

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