• Philharmonisches Staatsorchester Hamburg macht Jahrgänge 1900 bis 1952 öffentlich zugänglich
  • Programme, Besetzungen und historische Details zu mehr als 600 Konzerten
  • Sukzessive Vervollständigung der Jahrgänge bis heute geplant

Nach monatelanger ehrenamtlicher Arbeit von Peter Hubert, ehemaliger stellvertretender Solobassist des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg (PSO), und der PSO-Bratschistin Stefanie Frieß wird das neue digitale Konzertarchiv nun auf der Orchester-Website freigeschaltet:

https://www.staatsorchester-hamburg.de/de/historisches_archiv/

Das erste Konzert, zu dem sich im Orchesterarchiv ein Programmheft findet, fand am 19. November 1900 im Convent-Garten statt, veranstaltet von der Konzertagentur Joh. Aug. Böhme. Am Pult stand Max Fiedler, Eugen d’Albert spielte Brahms‘ zweites Klavierkonzert sowie Solowerke aus seiner eigenen und Chopins Feder. Hinzu kamen in dem umfangreichen Programm Berlioz‘ Ouvertüre zu „Rob-Roy“ und Beethovens Siebte.

Die Einträge spiegeln nicht nur die Entwicklung der Programmatik und somit des Zeitgeschmacks wider, sie sind zugleich historische Dokumente. Am 18. Dezember 1939 findet sich beispielsweise ein Hinweis für die Besucher des 4. Philharmonischen Konzerts im Michel, bei dem Bachs Weihnachts-Oratorium gegeben wurde: „Bei Fliegeralarm wird das Konzert rechtzeitig unterbrochen. Luftschutzkeller im Gewölbe unter der Kirche. Zugang durch die Sakristei und die gegenüberliegende Garwekammer. Den bereitstehenden Beamten, die den Weg zeigen, ist unbedingt Folge zu leisten. Öffentliche Luftschutzkeller außerdem in der Mühlenstraße und in der Michaelisstraße (hinter der kleinen Michaeliskirche).“

Und zum „Eröffnungskonzert nach Kapitulation“ am 1. Juli 1945, das im „Broadcasting-House (Musikhalle)“ mit „Genehmigung der englischen Militärregierung“ stattfand, sprach der damalige Bürgermeister Rudolf Petersen: „Voll Freude begrüssen wir Hamburger dieses erste Konzert seit Beendigung der Kriegshandlungen. Damit beginnt für uns wieder das kulturelle Leben Hamburgs. Möge unsere Stadt auch im Musikleben bald wieder die alte geachtete Stellung einnehmen!"

Die Einträge enden zurzeit mit einer Aufführung von Brahms‘ „Ein deutsches Requiem“ am Nachmittag des 19. November 1952 („Bußtag“) in der Musikhalle unter Dirigent Joseph Keilberth. „Geplant ist, das Konzertarchiv bis in die heutige Zeit zu vervollständigen“, sagt Orchesterintendant Georges Delnon. „Das ist nur möglich durch die Arbeit von Peter Hubert und Stefanie Frieß, denen wir sehr herzlich danken.“

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Philharmoniker Hamburg / Freie und Hansestadt Hamburg Landesbetrieb Philharmonisches Staatsorchester
Große Theaterstraße 25
20354 Hamburg
Telefon: +49 (40) 3568-0
Telefax: +49 (40) 3568-464
https://www.philharmoniker-hamburg.de

Ansprechpartner:
Olaf Dittmann
Presse und Marketing
Telefon: +49 (40) 3568-530
E-Mail: olaf.dittmann@staatsorchester-hamburg.de
Für die oben stehende Story ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel