Etwas mehr als vier Jahre ist es nun her, dass wir mit der Covid19-Pandemie konfrontiert waren, Jens Spahn zum Krisen-Minister wurde und plötzlich Virologen und Epidemiologen sich tagtäglich als Protagonisten in Pressekonferenzen und Talkshows wiederfanden. Die Zeit war geprägt von einer Achterbahnfahrt aus Restriktionen und Lockerungen – in einem föderalen Flickenteppich mit einem Wettstreit der Ministerpräsidenten. Die resultierende gesellschaftliche Spaltung sitzt tief und obwohl die Politik die Pandemie im Frühjahr 2023 offiziell für beendet erklärt hat, bleiben Enttäuschungen, Vorwürfe und Verschwörungstheorien. Auch wenn viele Bürger diese Erlebnisse gerne vergessen wollen und neue Krisen die Tagesordnung bestimmen, so ist doch klar, dass eine Aufarbeitung nicht nur aussteht, sondern wertvoll für die Gesellschaft wäre. Der heutige Gesundheitsminister Karl Lauterbach bekräftigt dies und sieht das Parlament auf dem Fahrersitz, nicht die Bundesregierung. Sein Vorgänger Spahn hat dagegen seine ambivalente Rolle, vor allem das milliardenschwere Maskendebakel, anscheinend schon vollumfänglich verdrängt und tritt heute als forscher Oppositions-Pitbull auf.

In dieser Gemengelage, in der eine proaktive parlamentarische Aufarbeitung -auch um für die Zukunft zu lernen und besser zu werden- noch nicht wirklich in Sicht ist, tauchen umfänglich geschwärzte Akten des Robert-Koch-Instituts auf. Eingeklagt nach dem Informationsfreiheitsgesetz von einem eher unbekannten Onlinemedium und sogleich Steilvorlage für alle Kritiker der damaligen Coronapolitik. Diese Kritiker wiederum sind heterogener als Impfgegner und Querdenker. Es gibt für jede der damaligen Maßnahmen gleich mehrere Seiten der Medaille, Befürworter und Kritiker. In allen Schattierungen. Und auch diejenigen, die anerkennen, dass in der Ausnahmesituation Politik und Wissenschaft ihre Rolle finden mussten, Fehler passieren können und jeder sein Bestes versucht hat, sind interessiert daran zu erfahren, wie damals in den Gremien diskutiert wurde. Karl Lauterbach hat das RKI formell für die Schwärzungen in Schutz genommen, verspricht aber zeitnah eine deutlich entschwärztere Variante. Es gilt kein weiteres Vertrauen aufs Spiel zu setzen und nicht wieder in eine Defensive zu geraten. Egal, ob die Akten wirklich zum Skandal dienen oder sich die Verdachtsmomente der Kritiker als Luftnummer entpuppen. Blockieren und Wegducken ist keine gute Idee.

Für die neue Episode 159 der Turtlezone Tiny Talks erinnern Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz an die Pandemiezeit und debattieren über die wichtigen Fragestellungen rund um die sogenannten „RKI Files“. Und auch der Bundesgesundheitsminister kommt in der Causa zu Wort. Waren die wissenschaftlichen Berater damals wirklich unabhängig? Welche Erwartungen hatten Politik, Medien und Bürger? 39 spannende Podcast-Minuten. Jetzt überall, wo es gute Podcasts gibt und in der Mediathek unter: https://www.turtlezone.de/tinytalks-mediathek/episode-159/

Eine Produktion von Turtle-Media aus dem Podcast-Studio Karlsruhe.

Über Turtle-Media

Turtlezone Tiny Talks ist der Debatten-Podcast zum Wochenstart mit Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz. In einer Zeit mit erodierender Debattenkultur und aufgeheizten Diskussionen über Social Media, inspiriert der Turtlezone Tiny Talks Podcast mit tiefergehenden, gepflegten Gesprächen. Jeden Montag greifen Gebert und Schwartz aktuelle Debatten aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft auf und geben wertvolle Impulse. Turtlezone Tiny Talks ist eine Produktion von Turtle-Media aus dem Podcast-Studio in Ettlingen bei Karlsruhe. Alle Episoden finden sich überall, wo es gute Podcasts gibt und in der Mediathek unter: www.turtlezone-tinytalks.de.

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