Deutschland hat eine neue Bundesregierung. „Wir gratulieren dem neuen Bundeskanzler zur Wahl und wünschen uns vonseiten des Handwerks, dass die Regierungsarbeit zügig in Gang kommt“, sagt Klaus Hofmann, Präsident der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald. Der Titel des Koalitionsvertrages „Verantwortung für Deutschland“ müsse Programm werden. Auf Worte gelte es nun entschlossene Umsetzungen folgen zu lassen.

Willenserklärungen wie „das Handwerk mit flexibleren gesetzlichen Rahmenbedingungen, einfacheren Vergabeverfahren und schnelleren Genehmigungsprozessen“ zu unterstützen, seien richtige Ansätze, die nun in der schnellen Realisierung spürbar werden müssten. Wie sehr das Handwerk der Region einen Anschub brauche, habe die Konjunkturerhebung im ersten Quartal gezeigt. Erstmals zum Jahresauftakt sei ein deutlicher Umschwung der Stimmung merklich geworden, nachdem das hiesige Handwerk lange dem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld getrotzt habe. 57 Prozent der Befragten, also mehr als jeder Zweite, bewertete die Geschäftsentwicklung lediglich noch als „befriedigend“, wenn nicht sogar „schlecht“.

Besonders gravierend war der Umfrage zufolge der Auslastungsrückgang im Baubereich. Haben im ersten Quartal 2024 noch 88 Prozent von einer Auslastung über 80 Prozent berichtet, so waren es nach den ersten Monaten des aktuellen Jahres gerade noch 31 Prozent – also 57 Prozent weniger. „Wir haben im Handwerk immer die Fahnen hochgehalten, sind aber wie alle anderen Wirtschaftszweige den Auswirkungen dieser langen Phase der Rezession ausgesetzt“, so Klaus Hofmann. Dass der Koalitionsvertrag nun in den ersten 100 Tagen einen Gesetzentwurf „zur Einführung eines Wohnungsbau-Turbos“ verspricht und darüber hinaus eine grundlegende Reform zur Beschleunigung des Bauens vornehmen will, lasse diesen Handwerkssektor hoffen.

Weitere Kernelemente greife der Koalitionsvertrag mit dem Fachkräftemangel, dem Abbau von Bürokratie und Dokumentationspflichten und der Entlastung bei Energiepreisen auf. „All dies sind seit langem diskutierte Themen, die erst dann zur Ruhe kommen werden, wenn sich Entwicklungsschritte zeigen“, sagt Präsident Klaus Hofmann.

Positiv aufgenommen wird die im Koalitionsvertrag festgehaltene Absichtserklärung „den Investitionsstau in den Bildungsstätten mit einer verlässlichen Förderung lösen“ zu wollen. In der Bildungsakademie der Handwerkskammer in Mannheim stehen in den kommenden Jahren hohe Investitionen in Gebäude und Ausstattung bevor. „Mit der überbetrieblichen Ausbildung obliegt uns ein wichtiger Part bei der Ausbildung eines qualifizierten Handwerksnachwuchses. Wir möchten unserer Verpflichtung optimal nachkommen und benötigen hierfür eine moderne Struktur, die auch den Veränderungen in Berufsbildern gerecht wird“, sagt Klaus Hofmann.

Nächstes Stichwort: Klimaziele. Die Ankündigung der Koalition, das „neue GEG … technologieoffener, flexibler und einfacher“ zu machen, ist aus Sicht des Kammerpräsidenten hilfreich. „Nach wie vor gibt es eine große Verunsicherung in der Bevölkerung“, gibt er die Rückmeldung von Klimahandwerken, beispielsweise der Schornsteinfeger, wieder.

„Das Handwerk hat in den kommenden Jahren große Aufgaben zu bewältigen“, so der Kammerpräsident. Ausbildung müsse zukunftsorientiert aufgestellt und attraktiv gestaltet sein, Fachkräfte gesichert werden und Betriebe bräuchten Perspektive, damit Übergaben und Existenzgründungen gelängen. „Die Politik stellt hierzu die Rahmenbedingungen, das Handwerk steht bereit, sie mit Inhalten zu füllen“, sagt Klaus Hofmann. Stabilität, Entscheidungsfreude und zügige Umsetzungen seien auf politischer Ebene nun vonnöten.

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