Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) nimmt durch seine Forschung, seine wissenschaftsbasierte Politikberatung sowie die Vollzugsaufgaben eine zentrale Rolle für den Naturschutz in Deutschland ein. Das bestätigte der Wissenschaftsrat in seiner heute veröffentlichten Bewertung der dem Bundesumweltministerium nachgeordneten Behörde.

Das Gremium würdigt die besondere Mittlerfunktion des Bundesamtes für Naturschutz zwischen Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit.

Das BfN ist laut dem Wissenschaftsrat von herausragender Bedeutung für den Naturschutz in Deutschland und erfüllt seine Aufgaben des Vollzugs und der wissenschaftsbasierten Politikberatung insgesamt sehr kompetent, umfassend und engagiert. Auch sein breites Aufgabenspektrum – von der Forschung bis zur Anwendung – konnte überzeugen. Als international sichtbares Leuchtturmprojekt hebt das Gremium die Weiterentwicklung der Nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt 2030 hervor, an der das BfN maßgeblich beteiligt war. Betont wird auch die vorbildliche Zusammenarbeit mit den Bundesländern, insbesondere deren Unterstützung im Rahmen der Berichtspflichten zur Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie.

BfN-Präsidentin Sabine Riewenherm: „Die besonders positive Beurteilung des Wissenschaftsrats bekräftigt uns darin, die hohen Qualitätsansprüche in unseren Forschungsbereichen nicht nur zu stärken, sondern auszuweiten. Für die Aufgaben des Bundesamtes für Naturschutz ist eine Stärkung der Ressortforschung von großer Bedeutung. Auch Vernetzung und Interdisziplinarität bilden eine wichtige Basis unserer Arbeit. Daher begrüßen wir besonders den Zuspruch für unsere ganzheitliche Erfassung der Herausforderungen im Klima- und Biodiversitätsschutz. Dies sehen wir als eine unserer zentralen Querschnittsaufgaben, auf die wir uns zukünftig noch stärker fokussieren werden.“

Der Wissenschaftsrat würdigt die wichtige Rolle des BfN bei der Projektierung und Durchführung der rund 500 Naturschutzförderprojekte des Bundes in allen Regionen Deutschlands. Damit leistet das BfN einen entscheidenden Beitrag sowohl zur praktischen nationalen Naturschutzpolitik als auch zur Umsetzung internationaler und europarechtlicher Naturschutzverpflichtungen. Das Gremium empfiehlt dem BfN die weitere Stärkung seiner sozialwissenschaftlichen und ökonomischen Expertise, um sich noch intensiver als bisher in die gesellschaftlichen Debatten einzubringen. Hierzu bedürfe es auch einer Stärkung der Ressourcen des BfN durch zusätzliches Personal.

Der Wissenschaftsrat hebt die sehr guten Leistungen im Bereich des Meeresnaturschutzes und die damit verbundene führende Rolle des BfN auf diesem Gebiet hervor. Außerdem würdigt er die gute internationale Sichtbarkeit und Vernetzung im Naturschutz-Vollzug sowie im internationalen Artenschutz. Er empfiehlt, das Potenzial zur Einbeziehung künstlicher Intelligenz in die Naturschutzforschung noch weiter auszuschöpfen.

Eine besondere Verantwortung sieht der Wissenschaftsrat in der Stärkung und Weiterentwicklung des Nationalen Monitoringzentrums zur Biodiversität (NMZB) als zentrale Dreh- und Angelstelle für den Datenaustausch im bundesweiten Biodiversitätsmonitoring. Darüber hinaus stellt der Wissenschaftsrat die Internationale Naturschutzakademie (INA), deren Angebot nicht nur national, sondern auch international besonders geschätzt wird, als besonders positiv heraus.

Evaluation durch den Wissenschaftsrat

Der Wissenschaftsrat berät die Bundesregierung in inhaltlichen und strukturellen Fragen von Wissenschaft und Forschung. Das Gremium begutachtet alle Ressortforschungseinrichtungen des Bundes in regelmäßigen Abständen, so auch die des Umweltressorts. Für das BfN ist es die dritte Evaluierung seiner wissenschaftlichen Arbeit auf Wunsch des BMUKN. Die Empfehlungen des Wissenschaftsrates sind Ausgangspunkt für die Weiterentwicklung des Amtes, seiner Forschungstätigkeit und seiner Rolle im deutschen Naturschutz.

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