Wie kann die Energiewende gelingen, ohne dass Landschaften dabei an Charakter verlieren? Lasse Höppner, Paula Hübner, und Simon Oberbarnscheidt, Studierende des Masterstudiengangs Landschaftsarchitektur an der Hochschule Osnabrück, haben dazu das „Landschaftstheater“ als Methode großräumigen Entwerfens entwickelt – und wurden dafür von der Stiftung Zukunft mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Die bundesweite Ausschreibung richtete sich an kreative Beiträge, die helfen, das Spannungsfeld „Energiewende vs. Ästhetik“ aufzulösen. Ausloberin war die Stiftung Zukunft, gegründet von der MVV Energie AG. Das Ziel ist es, Projekte zu fördern, die gesellschaftliche Akzeptanz für die Energiewende stärken – insbesondere durch Gestaltung.

Hintergrund: Die Energiewende braucht Gestaltung

Mit dem Ausbau erneuerbarer Energien verändern Windräder, Solarfelder und andere Infrastrukturen zunehmend das Bild von Stadt und Landschaft. Diese sichtbaren Transformationsprozesse stellen Planerinnen und Planer vor die Aufgabe, neue Technik nicht nur funktional, sondern auch gestalterisch in bestehende Räume einzubinden – und gleichzeitig die Diskussion über deren Wirkung im öffentlichen Raum anzustoßen. Prämiert wurden daher Vorschläge, die durch ästhetische Qualität und kreative Methoden dazu beitragen, diese Transformation aktiv und nachvollziehbar zu gestalten.

Das Landschaftstheater: Bühne frei für die Energiewende

Die drei Studierenden entwickelten mit ihrem Beitrag „Das Landschaftstheater – Identifikation gestalten“ eine Entwurfsmethodik, die Landschaft als Bühne versteht und technische Elemente wie Windkraftanlagen nicht als Störung, sondern als bewusst gesetzte Darsteller inszeniert.Die Idee hierfür entstand im Rahmen eines Studienprojektes und wurde anschließend in einer vertiefenden Forschungsarbeit weiterentwickelt. Am Beispiel des Landkreises Wolfenbüttel entwarf das Team eine Raumvision, die sich intensiv mit Blickbeziehungen, Raumwirkungen und Maßstäblichkeit auseinandersetzt. Durch das intensive Erkunden und Skizzieren szenischer Darstellungen entwickelten sie visuelle Bilder einer zukunftsfähigen Landschaft, in der neue Infrastrukturen als Teil eines größeren Ganzen sichtbar werden – nicht als Fremdkörper, sondern als Ausdruck von Wandel.

Aus Osnabrück kommt gestalterische Forschung mit Haltung

Für die Hochschule Osnabrück ist die Auszeichnung ein weiteres Beispiel für die Qualität und Relevanz der gestalterischen Lehre und Forschung in der Landschaftsarchitektur. „Die drei prämierten Studierenden zeigen exemplarisch, wie der Berufsstand neue Antworten auf die Herausforderungen der Transformation entwickeln kann – zwischen Fachlichkeit, Kreativität und gesellschaftlicher Verantwortung“, sagte Prof. Dr. Henrik Schultz, Professor für Landschaftsplanung und Regionalentwicklung an der Hochschule Osnabrück, der die Arbeit betreute.

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