Mehrwertkonten versprechen zahlreiche Zusatzleistungen über den klassischen Giroservice hinaus. Doch welche Angebote lohnen sich und wie unterscheiden sich die Institute? Das Deutsche Institut für Service-Qualität hat im Auftrag von ntv acht Mehrwertkonten großer Finanzinstitute untersucht (Veröffentlichungshinweis: www.ntv.de/tests).

Konditionen auf solidem Niveau

Die monatlichen Grundgebühren liegen zwischen 9,00 und 17,95 Euro und damit klar über denen herkömmlicher Girokonten. Positiv: Die Zinssätze bei Kontoüberziehungen sind im Vergleich zum Vorjahr gesunken, verbleiben mit bis zu 13,93 Prozent aber weiterhin auf einem hohen Niveau (2024: 15,17 Prozent). Sämtliche Konten im Test ermöglichen einen kostenfreien Zahlungsverkehr und bieten Zugang zu einem breiten Geldautomatennetz. Die Konditionen bewegen sich im Schnitt auf einem guten Niveau, während die Filialservices insgesamt schwächer abschneiden. Dies ist vor allem auf deutliche Unterschiede bei der Filialzahl und der Zahl kostenlos nutzbarer Geldautomaten zurückzuführen.

Große Bandbreite bei den Mehrwertservices

Im Reisebereich zeigen sich die Konten besonders leistungsstark. Eine Auslandsreise-Krankenversicherung, eine Reiserücktrittsversicherung oder Rückvergütungen auf Reisebuchungen gehören hier vielfach zum Standard. Deutliche Unterschiede gibt es im Freizeitbereich: Eine Ticketversicherung offeriert lediglich ein Anbieter. Rabatte für Kino, Gastronomie oder Einzelhandel gibt es ausschließlich bei den regionalen Instituten. Einige Banken ergänzen ihr Angebot um eine Vorteils-App oder ein Kundenmagazin.

Individuelle Bedürfnisse entscheiden

Die Analyse zeigt: Mehrwertkonten können sehr attraktive Zusatzleistungen bieten, doch reicht der Leistungsumfang von umfangreich bis eher überschaubar. „Ein Mehrwertkonto lohnt sich besonders, wenn die angebotenen Zusatzleistungen regelmäßig genutzt werden”, sagt Bianca Möller, Geschäftsführerin des Deutschen Instituts für Service-Qualität. „Entscheidend ist, die Konditionen und Services zu prüfen und mit den eigenen Ansprüchen abzugleichen.”

Das Ranking

1. Platz: Den Testsieg sichert sich die Nassauische Sparkasse mit ihrem Mehrwertkonto, für das sie die im Vergleich niedrigste monatliche Grundgebühr von neun Euro verlangt. Voraussetzung hierfür ist ein monatlicher Geldeingang von 1.500 Euro. Besonders stark ist die Nassauische Sparkasse im Leistungsumfang ihrer Mehrwertservices. Dazu zählen unter anderem eine Garantieverlängerung für Elektrogeräte, eine Dokumentenregistrierung, ein Schlüsselfundservice sowie attraktive Rabatte im Einzelhandel, in der Gastronomie und im Kino. Ergänzt wird das Angebot durch ein Kundenmagazin und eine Vorteils-App.

2. Platz: Die Hamburger Sparkasse überzeugt mit dem „HaspaJoker premium“ und einer Top-3-Platzierung in allen Untersuchungsbereichen. Mit 9,97 Prozent bietet sie den im Test niedrigsten Sollzins für nicht genehmigte Kontoüberziehungen bis 1.000 Euro. Im Bereich „Reise“ ist das Angebot besonders umfangreich und bietet mit sieben Prozent die vergleichsweise höchste Rückvergütung auf Reisebuchungen.

3. Platz: Ebenfalls erfolgreich ist die Hamburger Sparkasse mit dem „HaspaJoker“. Das Konto punktet mit der zweitniedrigsten monatlichen Grundgebühr von 9,95 Euro (bei einem monatlichen Geldeingang von 1.500 Euro) und bietet Zugang zu über 20.000 kostenfreien Geldautomaten in Deutschland. Auch eine Versicherung für Elektrogeräte ist im Leistungspaket enthalten.

Weitere Unternehmen mit ihren Mehrwertkonten im Test (in alphabetischer Reihenfolge): Commerzbank, Deutsche Bank, Hypovereinsbank, Kreissparkasse Köln und Targobank.

Fakten zum Test

Veröffentlichung unter Nennung der Quelle:
Deutsches Institut für Service-Qualität im Auftrag von ntv

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Das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) verfolgt das Ziel, die Servicequalität in Deutschland nachhaltig zu verbessern. Das Marktforschungsinstitut mit Sitz in Hamburg führt dazu unabhängige Wettbewerbsanalysen und Kundenbefragungen durch. Bundesweit sind über 2.000 geschulte Testpersonen im Einsatz. Die Forschungsprojekte, bei denen wissenschaftlich anerkannte Methoden und standardisierte Messverfahren zur Anwendung kommen, werden von einem interdisziplinären Team aus Soziologie, Ökonomie und Psychologie geleitet. Verbraucherinnen und Verbraucher erhalten so wertvolle Orientierung für ihre Kaufentscheidungen; Unternehmen profitieren von wichtigen Impulsen für ihr Qualitätsmanagement. Das DISQ arbeitet im Auftrag renommierter Print-Medien und TV-Sender – Auftragsstudien für Unternehmen gehören nicht zum Leistungsspektrum.

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