Steigende Autopreise und Reparaturkosten lassen auch die Policen für die Kfz-Versicherungen im nächsten Jahr kräftig ansteigen. Das zeigen die ersten veröffentlichten Policen für 2026. Dieses Jahr liegen die Vollkasko-Prämien acht Prozent über denen von 2024, die Haftpflicht ist fünf Prozent teurer, die Teilkasko sechs Prozent. „Die Vollkasko bleibt das Sorgenkind der Versicherer, weil hier steigende Reparatur- und Ersatzteilkosten besonders durchschlagen“, sagt Aljoscha Ziller, Geschäftsführer des Vergleichsportals Verivox in auto motor und sport. Das hat dazu geführt, dass die Autofahrer preissensibler sind und stärker vergleichen. „Das Suchvolumen über unser Portal ist gestiegen, stärkster Treiber sind hier die Preisanpassungen vom Versicherer“, so Ziller. Was Autohalter tun können, um die kommenden Preissteigerungen in Grenzen zu halten, beschreibt auto motor und sport in der neuen Ausgabe 24.

Preisvergleich: Sollte der Versicherer eine Beitragserhöhung für 2026 angekündigt haben oder Sie fest damit rechnen, sollte man rasch handeln. Erster Schritt: Seinen Versicherer anrufen, um abzuklären, ob im Vertrag schon alle begünstigenden Faktoren berücksichtigt sind und tatsächlich der günstigste Tarif zur Anwendung kommt. Sollte es keine Spielräume mehr geben, sollte man anhand der Modell- und Halterdaten die Tarife der Konkurrenz überprüfen, etwa auf Vergleichsportalen. Dabei sollte man aber darauf achten, dass die neue Versicherung nicht deshalb günstiger ist, weil viele Risiken ausgeschlossen werden. So fehlt bei Billigpolicen oft der Verzicht auf Einspruch bei grober Fahrlässigkeit, was im Haftpflichtfall teuer werden kann. Ähnlich sieht es bei der Neuwert-Entschädigung aus: Wird das Auto gestohlen oder erleidet einen Totalschaden, ist häufig nur in den ersten sechs Monaten der Neupreis garantiert – bei fairen Verträgen gilt das für mindestens zwölf Monate. Bei Marderbissen sollten auch Folgeschäden und nicht nur Schläuche ersetzt werden. Bei Wildschäden sollte keine Tierart ausgenommen sein.

Tarifwechsel: Auch beim alten Versicherer lässt sich oft einiges sparen. Wer schon lange im gleichen Tarif versichert ist, hat möglicherweise Leistungsverbesserungen bei gleichem Preis oder neue Angebote wie Telematik-Tarife verpasst, die bis zu 30 % günstiger sind. Deshalb sollte man unbedingt mit seiner Versicherung sprechen.

Kündigung: Hat man einen passenden Vertrag gefunden, sollte man nicht vergessen, den alten Vertrag fristgerecht zu kündigen, nämlich vier Wochen zum Ende der Vertragslaufzeit, was bei vielen Verträgen, die zum Jahresende auslaufen, eine Kündigung bis zum 30. November bedeutet. Bei der Kündigung muss man immer Versicherungsnummer und Kfz-Kennzeichen angeben. Eine Bestätigung der Kündigung des alten Anbieters sollte zwingend vorliegen. Zudem unabdingbar: Bevor die alte Police endet, muss der neue Vertrag sicher stehen – sonst droht eine ungewollte Deckungslücke.

Sparpotential: In einer aktuellen Verivox-Modellrechnung für auto motor und sport zeigen sich aktuell erhebliche Einsparpotentiale durch einen Versicherungswechsel. Für den Fall eines 45-jährigen Golf-Fahrers aus Berlin liegt der Preisunterschied zwischen Tarifen aus dem mittleren und dem günstigen Preissegment bei bis zu 52 Prozent. Wechselt er aus einem mittelteuren in einen günstigen Vertrag, zahlt er 836 Euro weniger für die Vollkasko.

Redakteur: Stefan Cerchez

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