Sie gelten als genesen und sind dennoch krank: Menschen, die nach einer COVID-19-Infektion unter Spätfolgen leiden. Wer deswegen lange krankgeschrieben ist, soll nun schnellstmöglich eine Reha-Maßnahme bekommen. Das haben die AOK Niedersachsen und die Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover vereinbart. 

Gezielte Angebote bei Post-COVID-Syndrom

Symptome wie Erschöpfung, Luftnot, Herzrasen, verringerte Belastbarkeit, Konzentrationsprobleme aber auch Niedergeschlagenheit und Schlafprobleme werden immer wieder nach einer COVID-19-Erkrankung berichtet. Folgen können eine deutliche Einschränkung der Lebensqualität und anhaltende Arbeitsunfähigkeit sein. Halten die Beschwerden nach drei Monaten noch an, sprechen Fachleute vom Post-COVID-Syndrom. Betroffene sollen jetzt mit gezielten Angeboten dabei unterstützt werden, wieder in einen normalen Alltag und ihren Job zurückzukehren.

Sinkende Tendenz bei Krankschreibungsdauer

„Was die Dauer der Erkrankung angeht, zeigen unsere Analysen seit Januar 2021 ein deutlich zweigeteiltes Bild. Über 95 Prozent unserer Versicherten mit Long COVID waren im Durchschnitt knapp drei Wochen krankgeschrieben – durchgängig mit sinkender Tendenz. Die verbleibenden fünf Prozent allerdings sind dagegen Langzeitfälle mit durchschnittlich fast 200 Tagen Krankschreibung. Diese Menschen brauchen längerfristig medizinische Hilfe und dafür benötigen wir eine gute Versorgungstruktur. Darum haben wir den Prozess zur frühzeitigen Einleitung von Reha-Maßnahmen mit der Deutschen Rentenversicherung vereinbart“, sagt Dr. Jürgen Peter, Vorstandsvorsitzender der AOK Niedersachsen.

Schnelle Hilfe für Versicherte

Ab einer Arbeitsunfähigkeit von 10 Wochen spricht die AOK betroffene Versicherte an und unterstützt sie, eine Reha zu beantragen. Der Reha-Antrag wird beim Rentenversicherer in einem beschleunigten Verfahren bearbeitet. Bei einer Zusage erhalten die Betroffenen direkt einen Termin in einer für sie geeigneten Reha-Klinik – mit Angeboten, die gezielt auf die persönlichen Folgeerkrankungen ausgerichtet sind. Spätestens nach drei Wochen soll die Reha beginnen.

Spezial-Kliniken in Niedersachsen

Zwei Kliniken des niedersächsischen Rentenversicherers haben dafür besondere Behandlungskonzepte entwickelt, die sich vor allem an Menschen mit psychosomatischen, kardiologischen und pneumologischen Symptomen richten: die Klinik Teutoburger Wald in Bad Rothenfelde und das Rehazentrum Oberharz in Clausthal-Zellerfeld. Daneben sollen auch Betroffene mit neurologischen Symptomen in dafür spezialisierten Reha-Einrichtungen behandelt werden. Nach erfolgreichem Start des Programms können weitere Krankenkassen und Träger der Deutschen Rentenversicherung der Kooperationsvereinbarung beitreten.

Kurze Wege für Langzeiterkrankte

„Gesundheitlich angeschlagen, beruflich aus der Bahn geworfen – nach einer COVID-19-Infektion brauchen einige Menschen unsere besondere Hilfe. Mit einer Reha können sie Schritt für Schritt eine gute Lebensqualität und körperliche Fitness wiedererlangen“, so der Geschäftsführer der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover, Jan Miede. „Gemeinsam mit der AOK Niedersachsen ermöglichen wir Langzeiterkrankten kurze und unbürokratische Wege hin zu einer Reha. Je schneller das gelingt, desto eher können sie anschließend wieder ihren Alltag meistern und in den Beruf zurückkehren.“     

 

Über die Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover

Die Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover ist der größte gesetzliche Rentenversicherer in Niedersachsen. Sie ist regionale Ansprechpartnerin in allen Fragen zu Rente, Rehabilitation und Altersvorsorge und betreut nahezu zwei Millionen Versicherte und eine Million Rentnerinnen und Rentner. Der Rentenversicherer unterhält fünf Kliniken. Mit einem Budget von rund 14,7 Milliarden Euro verwaltet das Haus den zweitgrößten öffentlichen Etat in Niedersachsen.

Über AOK – Die Gesundheitskasse für Niedersachsen

Die AOK ist die größte Krankenversicherung in Niedersachsen (Marktanteil 38 Prozent). Über 2,9 Millionen Versicherte können sich auf den Schutz einer starken Gemeinschaft verlassen. Zwischen Nordsee und Harz ist die Gesundheitskasse an über 100 Standorten vertreten. Die AOK beschäftigt landesweit rund 6800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Haushaltsetat beträgt in der Kranken- und Pflegeversicherung rund 14 Milliarden Euro.  

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