Das im Jahr 2021 verabschiedete Europäische Klimagesetz sieht die Einrichtung eines Wissenschaftlichen Beirats zum Klimawandel vor, der das Erreichen der Klimaneutralität in der Europäischen Union bis 2050 unterstützen soll. Die Europäische Umweltagentur hat nun den Ökonomen Ottmar Edenhofer in dieses besondere neue Gremium berufen, das am Freitag zum ersten Mal zusammentreten wird. Edenhofer ist Direktor des Berliner Klimaforschungsinstituts MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change), des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung sowie Professor an der Technischen Universität Berlin. Der Beirat wird unabhängige wissenschaftliche Beratung leisten und soll Berichte erstellen, wie die EU-Politik mit dem Klimagesetz und den Verpflichtungen der EU im Rahmen des Pariser Abkommens übereinstimmt.

„Der neue Europäische Wissenschaftliche Beirat zum Klimawandel wird aufgrund seiner Unabhängigkeit und seines wissenschaftlichen und technischen Fachwissens als Bezugspunkt für wissenschaftliche Erkenntnisse im Zusammenhang mit dem Klimawandel dienen, um die Klimamaßnahmen der Europäischen Union zu unterstützen“, erklärt die Europäische Umweltagentur (European Environment Agency, EEA). Bei ihr ist das Sekretariat des Beirats angesiedelt. Die 15 Mitglieder des Verwaltungsrats werden für vier Jahre ernannt. Sie wurden von einer Kommission in einem mehrmonatigen Verfahren auf der Grundlage ihrer wissenschaftlichen Kompetenz und Erfahrung in der wissenschaftlichen Beratung sorgfältig ausgewählt, so die EEA. Das Gremium wird Transparenz sicherstellen und seine Berichte öffentlich zugänglich machen.

Zu den Mitgliedern gehören neben Edenhofer Maarten van Aalst, University of Twente, Jette Bredahl Jacobsen, University of Copenhagen, Constantinos Cartalis, National and Kapodistrian University of Athens, Suraje Dessai, University of Leeds, Laura Díaz Anadón, University of Cambridge, Vera Eory, Scotland’s Rural College, Edgar Hertwich, Norwegian University of Science and Technology in Trondheim, Lena Kitzing, Technical University of Denmark, Elena López-Gunn, ICATALIST, Lars J. Nilsson, Lund University, Keywan Riahi, International Institute for Applied Systems Analysis, Joeri Rogelj, Grantham Institute of the Imperial College London, Nicolaas Schrijver, Leiden University und Jean-Francois Soussana, French National Research Institute for Agriculture, Food and the Environment.

„Das europäische Klimagesetz ist eine historische Chance, eine moderne Klimapolitik voranzubringen und Klimarisiken zu begrenzen, die unseren Wohlstand und unseren sozialen Zusammenhalt bedrohen“, sagte Edenhofer. „Als Klimaökonom werde ich alles was ich kann an Expertise und Rat beitragen, dass das Klimagesetz umgesetzt wird in Klimarealität. Die effiziente Umsetzung ist manchmal der schwierigste Teil des politischen Prozesses. Die USA, China, tatsächlich die ganze Welt schaut genau hin, wie die EU die schwierige Aufgabe bewältigt, ihren Ausstoß an Treibhausgasen bis Mitte des Jahrhunderts auf netto Null zu senken. Wenn die EU dabei Wege erkundet, auf denen andere folgen können, kann die EU ein wirklicher Klima-Pionier sein.“

Über Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) gGmbH

Das MCC erforscht nachhaltiges Wirtschaften sowie die Nutzung von Gemeinschaftsgütern wie globalen Umweltsystemen und sozialen Infrastrukturen vor dem Hintergrund des Klimawandels. Unsere sieben Arbeitsgruppen forschen zu Themen wie Wirtschaftswachstum und -entwicklung, Ressourcen und Internationaler Handel, Städte und Infrastrukturen, Governance sowie wissenschaftliche Politikberatung. Das MCC ist eine gemeinsame Gründung der Stiftung Mercator und des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. | www.mcc-berlin.net | https://twitter.com/MCC_Berlin

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