Sie sind da, wenn Menschen in seelischer Not sind: Seit 20 Jahren kümmern sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Psychosozialen/Psychiatrischen Krisendienstes (PPKD) um die Frauen und Männer, die am Wochenende oder an Feiertagen Hilfe brauchen – eben dann, wenn andere Anlaufstellen geschlossen sind. Ob am Telefon, direkte Beratung im Krisendienst oder zu Hause bei den Betroffenen: Rund 1.800 Kontakte jährlich zählt der Krisendienst, der 1997 ins Leben gerufen wurde und seitdem in Trägerschaft der Seelhorst-Stiftung und durch Fördermittel der Region eine wesentliche Lücke in der psychiatrischen Versorgung schließt.

„Viele gefährdete Menschen durchleben gerade dann psychische Krisen, wenn der Alltag ruht – also an Wochenenden oder an Feiertagen. Dann ist schnelle und unbürokratische Hilfe gefragt, unabhängig von Öffnungszeiten“, so Erwin Jordan, Dezernent für soziale Infrastruktur der Region Hannover. „Obwohl die Zuständigkeit bei der Kassenärztlichen Vereinigung liegt, fördert die Region den Psychosozialen/Psychiatrischen Krisendienst mit rund 90.000 Euro jährlich und sichert damit die akute Versorgung für Hilfesuchende.“

Rose-Marie Seelhorst, Vorstandsvorsitzende der Seelhorst-Stiftung ergänzt: „Die konstant hohe Nutzung des Krisendienstes der vergangenen 20 Jahre zeigt, wie wichtig das Angebot hier in der Region Hannover ist.“ Durchschnittlich 600 Klientinnen und Klienten betreut der Krisendienst im Jahr mit insgesamt rund 1.800 Kontakten – davon sind rund 1.600 Telefonberatungen, 175 Beratungen im Krisendienst sowie etwa 25 Außenberatungen. Etwa zwei Drittel der Ratsuchenden sind Frauen, ein Drittel Männer.

Das Angebot des PPKD richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger der Region Hannover in psychischen Krisen, in Situationen mit Selbsttötungsabsicht und in akuten Lebenskrisen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krisendienstes beraten größtenteils telefonisch, schätzen die aktuelle Problemlage ein und schalten wenn nötig weitere Hilfen ein, wie zum Beispiel den Rettungsdienst oder die Polizei. Bei Bedarf besuchen die Beraterinnen und Berater die betroffenen Menschen auch bei ihnen zu Hause oder bieten Gespräche in der Beratungsstelle des Krisendienstes an. „Wir stellen uns von Anfang an ganz auf die Situation und die Bedürfnisse der Hilfesuchenden ein und schauen, was am nötigsten gebraucht wird“, erzählt Ulrike Johanning-Schönfeld, Krisendienstmitarbeiterin der ersten Stunde. „Meist reicht eine intensive telefonische Beratung oder persönliches Gespräch, um die Betroffenen zu stabilisieren, in einer anderen Situation kann es nötig sein, die Person in eine Psychiatrische Klinik zu begleiten, um zum Beispiel eine Selbstgefährdung zu verhindern.“

Der Psychosoziale/Psychiatrische Krisendienst ist Freitag von 15 bis 20 Uhr sowie Sonnabend, Sonntag und an Feiertagen von 12 bis 20 Uhr zu erreichen.

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