Im Rahmen ihrer gemeinsam mit der htw saar durchgeführten Informationsveranstaltung „Besser als sein Ruf – der Diesel“ am 10. Januar in der IHK Saarland haben IHK, automotive.saarland, ME Saar und Politik dazu aufgerufen, die abwertende, in Teilen einseitig geführte öffentliche Diskussion um den Dieselmotor zu versachlichen. Diese stehe in deutlichem Widerspruch zu dessen Vorteilen, Leistungsfähigkeit und Ausgereiftheit.

Vor diesem Hintergrund hat eine Forschungsgruppe von Prof. Dr. Thomas Heinze des Instituts Automotive Powertrain an der htw saar (IAP) ein BMW-Dieselfahrzeug auf saarländischen Straßen getestet und die Ergebnisse bei der Veranstaltung präsentiert: Bei den Messungen des IAP wurde eine Unterschreitung der geforderten Grenzwerte um rund 2/3 nachgewiesen.

„Die Diskussion um Fahrverbote hat dem Diesel nachhaltig geschadet und zahlreiche Autofahrer verunsichert. Sie bringt damit ein Vorzeigeobjekt deutscher Ingenieurskunst in Verruf, an dem gerade im Saarland viele Arbeitsplätze hängen“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Heino Klingen in seiner Begrüßung.

Joachim Malter, Hauptgeschäftsführer von ME Saar: "Ich bin enttäuscht –  um nicht zu sagen: entsetzt – darüber, wie unvernünftig wir hier Politik machen und Zukunftsentscheidungen treffen. Wir lassen es zu, dass Interessengruppen die Verfehlungen eines einzelnen Herstellers dazu nutzen, eine höchst sinnvolle Technologie mit einer tollen Entwicklung zu einem sehr umweltfreundlichen Produkt insgesamt in Zweifel zu ziehen. Das ist irrational. Aufklärung tut not. Dazu wollen wir beitragen. Moderne Diesel sind sehr sauber und zukunftsträchtig."

Klingen weiter: „Die vor allem von der Deutschen Umwelthilfe entfachte Stimmungsmache gegen den Diesel ist eine schwere Hypothek im Kampf gegen den Klimaschutz. Denn ein moderner Diesel stößt rund 15 Prozent weniger CO2 aus als ein Benziner. Deshalb brauchen wir ihn zumindest so lange, bis mit regenerativer Energie angetriebenen Fahrzeugen der Markthochlauf gelingt. Andernfalls lassen sich die ambitionierten Klimaschutzziele in Deutschland und Europa nicht erreichen. “

Jürgen Barke, Staatssekretär Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr: „Die saarländische Automobil- und Zulieferindustrie besitzt das Potenzial, neue Produkt- und Marktchancen wahrzunehmen. So sind gerade die Unternehmen gefordert, verbindlich den Schadstoffausstoß von Dieselfahrzeugen zu mindern und ihre Anstrengungen im Bereich alternativer Antriebstechniken zu verstärken. Jedoch muss der automobile Strukturwandel von allen Beteiligten gemeinsam gestaltet werden – gerade im Interesse der rund 44.000 Beschäftigten der saarländischen Automobilindustrie.“

Dr. Pascal Strobel, Leiter Netzwerk automotive.saarland: „Die Messungen der htw sind ein deutlicher Nachweis, dass für den höheren Stickoxidausstoß bei Dieselmotoren im Vergleich zu Benzinmotoren eine technisch tragfähige Lösung gefunden wurde. Die geforderten Grenzwerte werden im realen Straßenverkehr deutlich unterschritten – und das trotz winterlicher Rahmenbedingungen. Entsprechend dem aktuellen Stand der Technik ist die Dieseltechnologie für Vielfahrer nach wie vor die beste Wahl im Hinblick auf gute Verbrauchs und Emissionswerte.“

Die Veranstalter sind sich einig, dass wir den Diesel als Übergangstechnologie in die automobile Zukunft brauchen werden. Das gilt insbesondere auch für den automobilen Strukturwandel im Autoland Saarland.

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