Und es geht immer noch etwas besser: Die rheinische Wirtschaft glänzt zu Jahresbeginn mit neuen Bestnoten. Das zeigt die jüngste Konjunkturbefragung der IHKs im Rheinland. „Die Wirtschaft im Rheinland ist in Topform“, fasst Dr. Ulrich S. Soénius, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Köln und amtierender Geschäftsführer der IHK-Initiative Rheinland, das Ergebnis der aktuellen Befragung der IHKs bei den Unternehmen im Rheinland zusammen. „Seit Erscheinen des ersten Rheinland-Konjunkturbarometers im Jahr 2003 haben die Unternehmen ihre Lage noch nie so gut bewertet wie aktuell.“

Dabei fußt der Konjunkturaufschwung auf einem breiten Fundament: Gestützt wird die konjunkturelle Hochlage sowohl durch die beständig gute Binnennachfrage als auch durch eine wachsende Nachfrage aus dem Ausland. „Die Wirtschaft im Rheinland profitiert zum einen von einem soliden Arbeitsmarkt – Rekordbeschäftigungsstand und steigende Löhnen treiben den Konsum weiter an. Zum anderen hat auch der Außenhandel im Zuge der konjunkturellen Erholung der Weltwirtschaft zum Jahresende nochmal merklich zugelegt“, so Ulrich S. Soénius weiter.

Für die aktuelle Konjunktur-Umfrage Rheinland, die die sieben rheinischen Industrie- und Handelskammern (Aachen, Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Duisburg, Köln, Mittlerer Niederrhein und Wuppertal-Solingen-Remscheid) heute in Düsseldorf präsentierten, wurden rund 2.700 Unternehmen zu ihrer aktuellen wirtschaftlichen Lage sowie zu ihren Erwartungen für 2018 befragt.

Risiken – wie etwa der Brexit 2019, Konflikte mit Russland, der Türkei und Nordkorea sowie die Spannungen innerhalb der Europäischen Union – bestehen zwar weiter fort, treten in der Einschätzung der Unternehmen jedoch gegenüber nationalen Unsicherheiten in den Hintergrund. Insbesondere der Fachkräftemangel bereitet den Betrieben angesichts gut gefüllter Auftragsbücher und einer hohen Kapazitätsauslastung von über 82 Prozent Sorgen. Vor allem einige Industriebranchen, allen voran die Kunststoffindustrie, der Maschinenbau, die Elektroindustrie und die Metallindustrie suchen dringend Mitarbeiter. Vorsichtiger als zuletzt sind die Beschäftigungspläne im Einzelhandel, der Ernährungsindustrie und im produktionsnahen Großhandel. Alle anderen Branchen gehen von einem moderaten Anstieg der Beschäftigten aus.

„Hauptrisiko für die rheinische Wirtschaft bleibt der Fachkräftemangel, mehr als jedes zweite der befragten Unternehmen zeigt sich entsprechend besorgt“, fasst Gregor Berghausen, Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf, das Umfrageergebnis zusammen. Gleichzeitig möchte fast jedes dritte Unternehmen im Jahresverlauf mehr Mitarbeiter als aktuell beschäftigen. Als zweitwichtigstes Risiko nennen die Unternehmen die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen. Die Betriebe sehen zum Beispiel die Stabilität und Handlungsfähigkeit der Politik angesichts der langwierigen  Regierungsbildung in Gefahr oder verweisen auf die Diskussion um Dieselfahrverbote.

Insgesamt 49 Prozent der Unternehmen bezeichnen ihre Lage in der aktuellen Umfrage als gut, weitere 43 Prozent sind zufrieden. Der Anteil derjenigen, die ihre Lage als schlecht einschätzen, ist mit rund acht Prozent so niedrig wie nie zuvor. Der Geschäftslageindex, also die Differenz der guten und der schlechten Einschätzungen, erreicht mit 41,3 Punkten einen neuen Höchstwert und übertrifft abermals deutlich seinen Zehn-Jahres-Durchschnitt von 22,1 Punkten.

Mit Blick auf die nächsten Monate äußern sich nur noch neun Prozent der Betriebe im Rheinland pessimistisch und rechnen mit schlechteren Geschäften. Demgegenüber gehen insgesamt 28 Prozent davon aus, dass sich ihre Geschäftslage (noch weiter) verbessert. Der überwiegende Teil der Unternehmen (63 Prozent) rechnet mit einer gleichleibenden Entwicklung.

Im Vergleich zur Herbst-Umfrage legen die Exporterwartungen kräftig zu: Mit 37 Prozent gehen deutlich mehr Betriebe als noch im Herbst 2017 davon aus, ihren Export zu steigern. Eurozone, USA und China bleiben die wichtigsten Zielregionen. Das belegt auch die Kennziffer Export-Erwartungsindikator: Er liegt mit 29 Punkten deutlich über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre.

Die zunehmende Kapazitätsauslastung und die lebhafte Nachfrage bewegen die Unternehmen dazu, vermehrt in neue Anlagen zu investieren. Auch hier erreicht die entsprechende Kennziffer den höchsten Stand seit dem Jahr 2003.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

IHK Bonn/Rhein-Sieg
Bonner Talweg 17
53113 Bonn
Telefon: +49 (228) 2284-139
Telefax: +49 (228) 2284-124
http://www.ihk-bonn.de

Ansprechpartner:
Claudia Engmann
Hauptgeschäftsführung/Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (228) 2284-139
Fax: +49 (228) 2284-124
E-Mail: engmann@bonn.ihk.de
Dr. Susanne Hartmann
IHK Köln
Telefon: +49 (221) 1640-1600
Fritz Rötting
IHK Aachen
Telefon: +49 (241) 4460-231
Antje Mahn
IHK Düsseldorf
Telefon: +49 (211) 3557-251
Lutz Mäurer
IHK Mittlerer Niederrhein
Telefon: +49 (2151) 635-358
Thomas Wängler
IHK Wuppertal-Solingen- Remscheid
Telefon: +49 (202) 2490-110
Ariane Bauer
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg
Telefon: +49 (203) 2821-211
Michael Pieck
Pressesprecher
Telefon: +49 (228) 2284-130
Fax: +49 (228) 2284-124
E-Mail: pieck@bonn.ihk.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel