Drachen steigen lassen – das ist eins der Dinge, die jetzt im Herbst richtig Spaß machen. Ein paar Holzstäbchen, etwas Leim, ein großer Bogen buntes Papier und eine lange Kordel – fertig ist das Fluggerät. Einen Drachen selber zu bauen ist ein herrliches Vergnügen für Eltern und Kinder, aber keineswegs Kinderkram. Wie es richtig geht, sagen ARAG Experten.

Anleitung zum Drachenbau
Obwohl man aus Drachenbau und -flug eine wahre Wissenschaft und Kunst machen kann, ist der Einstieg gar nicht so schwierig. Ein Papierdrachen ist schnell und für wenig Geld gebaut. Größere Kids kriegen so einen einfachen Drachen durchaus alleine hin, so dass Eltern und Kinder jeweils einen eigenen bauen können.

• Das Gerüst
Das Gerüst macht man aus zwei möglichst leichten Leisten oder Rundstäben, die man zu einem Kreuz zusammenbindet. Das Verhältnis von Breite zu Höhe sollte dabei etwa 4:5 sein; ein 80 Zentimeter breiter Drachen wird dann also 100 Zentimeter lang. Der Querstab wird dabei etwa auf 4/5 der Länge des Längsstabes befestigt. Außen herum führt man eine Verspannung aus etwas dickerer aber möglichst leichter Schnur, damit das Papier nicht zerschnitten wird. Damit hat man bereits die äußeren Umrisse des Himmelsstürmers. Besonders wichtig ist die Symmetrie des Drachens, damit er sich leicht ausbalancieren lässt.

• Die Waagschnur
Die Waagschnur sollte etwa anderthalb mal so lang sein wie der Drachen hoch ist. Achtung: Die Zugabe für die Knoten nicht unterschätzen. Die Schnur wird oben und unten am Längsstab angeknotet, nachdem man einen kleinen (Schlüssel-)Ring eingeknotet hat. Das gute Ausbalancieren ist dabei wichtig.

• Die Bespannung
Das Kreuz mit der Verspannung nimmt man auch gleich als Schablone für die Papierbespannung. Man legt es einfach auf den Bogen Papier und schneidet mit einer kleinen Zugabe zum Verkleben rundherum. Dann schlägt man den Überstand um die Schnur der Verspannung (Ecken dabei einschneiden!) und klebt ihn fest.

• Gut ausbalancieren!
Grob ausbalanciert wird der Drachen nun, indem man den Ring in der Waagschnur so verschiebt, dass der Drachen daran im Gleichgewicht hängt. Die Feineinstellung nimmt man bei den ersten Flugversuchen vor.

• Der Drachenschwanz
Unten bindet man den Schwanz an, der aus einer Schnur mit eingeknoteten Papierstreifen oder aus einem Band besteht. An die Drachenschnur knüpft man einen kleinen Karabinerhaken, am besten einen mit Wirbel, mit dem man sie am Ring in der Waagschnur einhängen kann. Der Schwanz hilft, den Drachen beim Flug zu stabilisieren.

Vorsicht vor Hochspannungsleitungen
Jetzt braucht man nur noch einen ordentlichen Herbstwind und der Spaß kann losgehen. Aber Vorsicht! Drachensteigen in der Nähe von Bahngleisen oder Hochspannungsleitungen ist gefährlich und auch verboten, so die ARAG Experten. In einem konkreten Fall ließen zwei Jungs im Stadtgebiet von Hildesheim ihren Drachen steigen. Dabei befanden sich die Kinder im Alter von sieben und neun Jahren in akuter Lebensgefahr. Denn in der Nähe verläuft eine elektrifizierte Bahnstrecke. Die Oberleitung führt eine Spannung von 15.000 Volt. Ein aufmerksamer Bahnmitarbeiter hatte die Jungs bemerkt und über die Notfallleitstelle sofort eine Stromabschaltung veranlasst. Die Bahnpolizei brachte die Dreikäsehochs nach Hause und ermahnte die Eltern. Durch die 10-minütige Stromabschaltung an der Bahnstrecke verspätete sich lediglich ein Zug. Dennoch können unter Umständen erhebliche Schadensersatzansprüche entstehen, so die ARAG Experten.

Keine Drachen in der Nähe von Flughäfen
Verboten ist auch das Steigenlassen von Drachen in unmittelbarer Nähe zu Flugplätzen. Das Verbot gilt für den Profilenkdrachen ebenso wie für den selbstgebastelten Kinderdrachen! Die Luftverkehrsordnung (LuftVO) nennt insoweit einen konkreten Abstand von 1,5 Kilometern von der Begrenzung des Flugplatzes. Wer dagegen verstößt, handelt ordnungswidrig und muss mit einem Bußgeld rechnen. Auch gut zu wissen: Das Luftverkehrsrecht erlaubt nur Drachen mit einer Schnur von weniger als 100 Metern Länge. Wer seinen Drachen mit einer längeren Schnur versehen will, muss eine Erlaubnis der zuständigen Stellen einholen.

 

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