– Innovationspreis JAZ für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz an drei Preisträger verliehen 
– Preisgelder in Höhe von insgesamt 6.000 Euro 
– Preisverleihung im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung des Kongresses der Arbeitsschutz Aktuell
 
Am heutigen Eröffnungstag des Fachkongresses der Arbeitsschutz Aktuell wurde in Stuttgart der Deutsche Jugend-Arbeitsschutz-Preis (JAZ) 2018 verliehen. Den Preis für innovative Entwicklungen für mehr Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz geht in diesem Jahr an die Auszubildenden der Bauunternehmung August Mainka GmbH & Co., der thyssenkrupp Fahrtreppen GmbH und der Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG. Das hat eine achtköpfige Fachjury, bestehend aus Vertretern regionaler Unternehmen und Experten aus Wirtschaft und Forschung sowie der Medienlandschaft nach intensiver Prüfung der Einreichungen entschieden. Sponsoren des Deutschen Jugend-Arbeitsschutz-Preises sind der Workwear-Hersteller Portwest Ltd. und die Universum Verlags GmbH.
 
Die Preisverleihung
„Die Preisträgerinnen und Preisträger des Deutschen Jugend-Arbeitsschutz-Preises 2018 sind junge Vorbilder, die mit innovativen Ideen und aus eigener Bereitschaft heraus, den Arbeits- und Gesundheitsschutz im eigenen Unternehmen verbessern wollen. Dafür danke ich allen Teilnehmern herzlich und gratuliere zur Auszeichnung.“, betonte Katrin Schütz, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau des Landes Baden-Württemberg bei der Eröffnung der festlichen Preisverleihung vor über 200 geladenen Gästen in Stuttgart. Pate des diesjährigen Wettbewerbs ist der DEL2-Club Bietigheim Steelers. Stellvertretend für die Mannschaft gratulierte Torhüter Siniša Martinović den Gewinnern und übergab die Preise. Als professioneller Eishockeyspieler weiß er genau, wie wichtig Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit sind: „Ganz egal, ob im Leistungssport oder am klassischen Arbeitsplatz. Die Aspekte Sicherheit und Gesundheit spielen immer eine zentrale Rolle.“, so Martinović.
 
Die Preisträger 2018
Über den ersten Platz und 3.000 Euro freut sich das Auszubildenden-Team der Bauunternehmung August Mainka GmbH & Co. für ihr Projekt „Sicherheitslaufmatte für Bewehrung“. Hierbei handelt es sich um eine selbstentwickelte Antirutsch-Industriematte aus antibakteriell behandeltem Vinyl und einer Oberfläche mit Wellenstruktur. Die Matte sichert auf ebenso einfache wie effiziente Art und Weise die Laufwege auf Baustellen während des Verlegens der Bewehrung bis zum Zeitpunkt der Betonage. Das Risiko des Stolperns, Hängenbleibens oder Umknickens wird so drastisch reduziert. Den zweiten Platz und eine Gewinnsumme in Höhe von 2.000 Euro gibt es für das Team der thyssenkrupp Fahrtreppen GmbH für ihren „Stoßkeil zum Trennen spaltfrei aneinanderhaftender Bleche“. Immer wieder sorgen diese in der Praxis für Arbeitsunfälle. Die Auszubildenden konzipierten daher eine Keilvorrichtung, ähnlich der Funktion eines Schraubendrehers. Das Ergebnis ist ein innovativer Stoßkeil, mit dem effektiv Verletzungen vermieden werden können. Der mit 1.000 Euro dotierte dritte Platz geht an die Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG für den Beitrag Safetivity „Arbeitssicherheit kein Tabu“. Hierbei handelt es sich um ein Spiel, das die Auszubildenden der Chemielaboranden entwickelt haben. Angelehnt an das Gesellschaftsspiel „Activity“ vermittelt „Safetivity“ auf spielerische Art und Weise die Inhalte der jährlichen Wiederholungsschulung zur Arbeitssicherheit für die Auszubildenden. Das Spiel fördert den offenen Diskurs und Austausch unter verschiedensten Berufsgruppen und vertieft den Lehrstoff. Über den Deutschen Jugend-Arbeitsschutz-PreisDer Deutsche Jugend-Arbeitsschutz-Preis wird alle zwei Jahre von der FASI, einem Zusammenschluss aus dem Verein Deutscher Revisions-Ingenieure e.V. (VDRI), dem Verein Deutscher Gewerbeaufsichtsbeamter e.V. (VDGAB) und dem VDSI – Verband für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz bei der Arbeit e.V., verliehen. Bei dem Wettbewerb zählen effektive, clevere und zugleich wirtschaftliche Lösungen, die sich auch in anderen Betrieben umsetzen lassen. Teilnehmen können einzelne Auszubildende oder Gruppen von Jugendlichen bis 24 Jahren aus Berufsschulen und Betrieben. Zur Bewertung und zum Vergleich der eingereichten Projekte, werden folgende Kriterien herangezogen: Schutzwirkung, Verbesserung der Qualität der Arbeit, Übertragbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Kreativität. 
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