Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau fördert die Modernisierung der Ausstattung sowie Baumaßnahmen in der Bildungsakademie Mannheim der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald mit 174.250 Euro.

„Der rasante Wandel in Handwerk und Technik stellt an die Betriebe und ihre Beschäftigten neue und immer höhere Anforderungen. Nur mit Knowhow auf aktuellem Stand können wir den hohen Ansprüchen an unsere Dienstleistungen und Produkte gerecht werden – heute und auch in Zukunft“, sagte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. „Qualitativ hochwertige, kontinuierliche Aus- und Weiterbildung ist die Basis, um dauerhaft erfolgreich, innovativ und wettbewerbsfähig zu bleiben. Auf diese Weise sichern wir den Fach- und Führungskräftenachwuchs unserer mittelständischen Wirtschaft.“

Mit Hilfe der Fördermittel wird die Ausstattung der verschiedenen Werkstätten an den technischen Fortschritt angepasst. Im Bereich der Bauhallen werden die Flachdächer über den Nebenräumen modernisiert und energieeffizientere Flügel in die Fenster der Sheddächer eingebaut. Das Wirtschaftsministerium trägt 25 Prozent der Gesamtkosten der Maßnahme. Daneben beteiligen sich der Bund mit 45 Prozent und die Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald mit 30 Prozent.

Die Bildungsakademie Mannheim führt überbetriebliche Ausbildung, Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen sowie Berufsorientierung in den Berufsfelder Maler und Lackierer, Schreiner, Bäcker und Konditor sowie Bürokaufmann ebenso durch wie in den Berufsfeldern Elektrotechnik, Anlagenmechanik, Sanitär-Heizung-Klimatechnik, Kfz-Mechatronik, Friseur und Kosmetik, Metalltechnik und CNC sowie in den Bauhandwerken durch.

„Die Bildungsakademie verfügt über moderne Maschinenparks und Einrichtungen. Mit rund 520 Theorie- und Werkstattplätzen besitzt die Bildungsakademie Kapazitäten für eine umfassende überbetriebliche Aus- und Weiterbildung“, machte der Präsident der Kammer, Alois Jöst, deutlich. Die Angebote der Berufsbildungsstätte würden von Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Mannheim, Heidelberg, dem Rhein- Neckar-Kreis und dem Neckar-Odenwald-Kreis genutzt, so Jöst abschließend.

Für Ministerialdirigent Dr. Thomas Hoffmann aus dem Wirtschaftsministerium ist die überbetriebliche Ausbildung eine „geniale Idee“. Mit dem Zuschuss aus Stuttgart werde, so Geschäftsführer Hans-Fred Herwehe, etwa eine digital gesteuerte Knetmaschine angeschafft, damit die Backstube den neuesten Entwicklungen entspricht.

Anmerkung:

Durch ein flächendeckendes Netz überbetrieblicher Berufsbildungsstätten gibt es in Baden-Württemberg vielfältige überbetriebliche Aus- und Weiterbildungsangebote für Betriebe und Beschäftigte. Diese verfügen über Werkstätten, Selbsttrainings- und Seminarräume und werden von den Organisationen und Selbsthilfeeinrichtungen der Wirtschaft getragen. Die überbetrieblichen Bildungsstätten verfügen über circa 8.000 Werkstatt- und rund 14.000 Seminarplätze. Sie sind auf über 100 Standorte verteilt.

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