Wer erinnert sich nicht an den Düsseldorfer Flughafenbrand im April 1996, bei dem 17 Menschen ihr Leben verloren? Oder an das schwere Zugunglück in Eschede, bei dem am 3. Juni 1998 101 Menschenleben zu beklagen waren? Der Brand bei Thyssen Krupp-Nirosta in Krefeld im Juni 2006 , bei dem ein Maschinenbrand zu einem der schwersten
Industriebrände in der deutschen Nachkriegszeit führte? Der Brand im Industriehafen Ludwigshafen-Nord bei der BASF am 17. Oktober 2016, in dessen Verlauf 5 Menschen versterben?

Diese und andere Fälle sind uns noch im Kopf geläufig. Jedoch fühlen wir uns davon ggf. nur unzureichend angesprochen, da wir davon nicht persönlich betroffen waren.

Solche oder auch "kleinere" Schadensfälle wollen Sie in der Industrie aber auch als Mensch nicht erleben, da vieles hinterher nicht mehr so ist wie es vorher war.

Der Herangehensweise Ihres Unternehmens an Notfall und Krise sollte unbedingt systematisch und ganzheitlich erfolgen.

Die Arbeitsstättenverordnung verpflichtet den Arbeitgeber in angemessenen Zeitabständen anhand seines Flucht- und Rettungsplans zu üben, wie sich Arbeitnehmer im Gefahr- oder Katastrophenfall in Sicherheit bringen oder gerettet werden können.

Die Mitarbeiter auch Ihres Unternehmens wissen in diesem Extremfall nicht, wie sie sich sachgerecht und effektiv zu verhalten haben! Brand- und Notfälle in der Praxis zeigen wiederholt, dass Evakuierungen der Arbeitsbereiche meistens durch krasses Fehlverhalten der betroffenen Mitarbeiter erschwert werden.

Wie sind auch Fremdfirmen und Besucher einzubinden?

Dieses erforderliche Räumungskonzept – hierbei bitte auch die vorbeugenden Maßnahmen zur Verhinderung einer Räumung nicht vergessen (Prävention)! – ist aber nur Bestandteil eines ganzheitlichen Notfallmanagements, denn mit der Räumung der gefährdeten Arbeitsbereiche ist ja der Fortgang der betrieblichen Arbeit nicht geregelt. Es muss ja auch "hinterher" der Betrieb weiterlaufen, die Kunden warten auf ihre Leistungen.

Die Auslöser und Konsequenzen möglicher Notfälle müssen individuell in Ihrem Unternehmen ermittelt und bewertet werden. Auslöser können dabei u.a. Brände oder Ausfall wichtiger Versorgungsparameter wie Strom oder Kühlung, aber auch Gasaustritt, Bombendrohungen und Naturkatastrophen sein.

Die problematischen Konsequenzen sind im Einzelfall Personen- und Umweltschäden, Imageschäden, strukturelle Schäden, Betriebs- und Produktionsausfälle. 70 Prozent der deutschen Unternehmen, die solche Großschadenereignisse ereilen, sind entweder sofort oder im Laufe des Folgejahres insolvent!

Wichtiger Aspekt Ihres Notfallmanagements ist auch die Bildung eines Krisenstabs, der mit festen Vorgaben auf die mögliche Notfälle zeitnah und effektiv reagiert.

In Stress- und Notsituationen werden keine Entscheidungen mehr getroffen; die einzelnen in Notfällen zu treffenden Maßnahmen müssen bereits festgelegt sein – und dann einfach systematisch angewendet werden.

Je genauer hier die Maßnahmen vorher festgelegt sind, die einzelnen Mitglieder des Krisenstabs in ihre Aufgaben eingewiesen und sensibilisiert sind, desto effektiver wird Ihr Krisenmanagement im Ernstfall funktionieren.

Das Haus der Technik in Essen bietet genau zu dieser umfassenden Thematik am 11./12. September 2019 ein zweitägiges Fachforum an, in der Ihnen praxisnahe und einfach nachvollziehbare Maßnahmen dargestellt und aufgezeigt werden, wie Sie ein Notfall- und Krisenmanagement vernünftig aufbauen, planen und durchführen können – und welche Fallstricke wie zu handhaben sind.

Im Mittelpunkt der Tagung steht die systematische Erläuterung eines Notfall- und Krisenmanagements in drei Schritten.

In 15 Fachvorträgen erhalten aktuelle Informationen rund um das Thema Notfall- und Krisenmanagement.

Erläuterungen von Experten beleuchten die Maßnahmen und rechtlichen Hintergründe bei der Planung und Umsetzung. Sie erhalten Hilfestellung für die betriebliche Umsetzung Ihrer Notfall- und Krisenstrategien.
                                
Weitere Details zur Veranstaltung erhalten Sie im Internet unter der Adresse: https://hdt.de/…

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