Riesenerfolg für das Roberta RegioZentrum: Am Wochenende haben Leon Till Häberle, Jan Ole Weber und Fabrice Zeug zusammen mit ihrem Coach Alexander Stark im australischen Sydney bei der Robotik-Weltmeisterschaft den Weltmeistertitel in der Kategorie RoboCup Junior geholt. Das Trio gehört seit Jahren zu den Aktiven im Roberta RegioZentrum und ist bereits bei verschiedenen Wettbewerben an den Start gegangen. Zuletzt belegten Teams des Roberta RegioZentrums bei der Europameisterschaft, der in diesem Jahr auf der IdeenExpo stattfand, einen vierten, fünften, sechsten und elften Platz.

„Der Weltmeistertitel ist das i-Tüpfelchen für dieses überaus erfolgreiche Projekt“, sagt Wirtschaftsdezernent Ulf-Birger Franz. „Ich hoffe, dass es uns gelingt, viele dieser Talente, die im Roberta RegioZentrum ihre Begeisterung für das Thema Robotik entwickeln können, in Hannover zu halten.“ Die Region Hannover ist Trägerin des 2013 gegründeten Roberta RegioZentrums und bezuschusst das Projekt mit 124.000 Euro im Jahr. Ziel ist, bei jungen Menschen das Interesse an Technik und Robotik zu wecken und zu fördern.

Aktuell betreut das RegioZentrum circa 60 Schülerinnen und Schüler im Alter von sieben bis 19 Jahren in schulformunabhängigen AGs. Seit Oktober 2017 ist das Zentrum in der bundesweit ersten „Roboterfabrik“ auf dem Campus der Leibniz Universität Hannover untergebracht. „Der Ansatz ist, jungen Menschen durchgängig von der Grundschule bis zum Studium die Chance zu geben, sich mit Robotik zu beschäftigen“, sagt Ina May, Leiterin des Roberta RegioZentrums. „Wir vermitteln durch zukunftsfähiges Lernen umfassende Schlüsselkompetenzen für die digitale Welt von morgen.“ Dass das Konzept funktioniert, zeigt sich am Beispiel von Leon Till Häberle, Jan Ole Weber und Fabrice Zeug. Die drei Abiturienten betreuen jetzt ihrerseits Nachwuchs im Roberta RegioZentrum.

In Sydney setzten sich die drei zusammen mit ihrem Coach in der Disziplin „Rescue Maze“ gegen die Mitbewerberinnen und -bewerber durch: In dieser Disziplin muss ein Roboter autonom einen Parcours, der ein Erdbebengebiet mit umgestürzten Häusern darstellt, durchfahren, nach „Überlebenden“ suchen und diese mit Notfallpaket versorgen. Der Parcours ist ein Labyrinth mit mehreren Räumen. Die „Opfer“ sind Heizelement oder Buchstaben und müssen vom Roboter mithilfe von Wärmesensoren oder Kameras erkannt werden. Eine besondere Schwierigkeit stellen Hindernisse dar, die der Roboter erkennen und umfahren muss. Der Parcours ist vor den Läufen nicht bekannt und wird nach jedem Lauf geändert.

Mitte Juli kommen Leon Till Häberle, Jan Ole Weber und Fabrice Zeug von ihrer Australien-Reise zurück. Danach steht auch ein kleiner Empfang für die drei Weltmeister im Regionshaus an.

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