Insgesamt hat die Region Hannover – Stand 17.3., 10 Uhr – 126 Menschen registriert, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben. Die Verteilung nach Gemeinden werden wir voraussichtlich heute Abend oder morgen liefern können. 

Zum Pressegespräch von heute Morgen Regionspräsident Hauke Jagau ruft zum umsichtigen und verantwortungsvollen Umgang mit der Situation auf: „Das Allerwichtigste ist, die Infektionsketten zu unterbrechen und die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Dafür ist es unerlässlich, die eigenen sozialen Kontakte so weit wie möglich zu reduzieren. Alle müssen sich jetzt ihrer Selbstschutzverantwortung bewusst sein und danach handeln – um die Risikogruppen zu schützen.“ Eine wesentliche Aufgabe sei jetzt das rücksichtsvolle und umsichtige Verhalten im direkten Umfeld: „Jetzt geht es darum dafür zu sorgen, dass niemand vergessen wird und alle Menschen die Hilfe und Unterstützung bekommen, die sie brauchen. Hier bekommt die Nachbarschaftshilfe eine ganz besondere Bedeutung: Wenn alle jetzt genau hinschauen und hilfsbedürftige Menschen im Blick haben, wird es keine Lücken in der Versorgungskette geben!“, so Jagau. Dr. Mustafa Yilmaz, Leiter des Gesundheitsamtes der Region Hannover, ergänzt: „Wir gehen davon aus, dass auch in der Region Hannover die Zahl der Infizierten zunächst sprunghaft ansteigen wird. Aber unser Gesundheitssystem ist dem gewachsen, wenn alle ihren Teil dazu beitragen, das Ansteckungsrisiko zu minimieren. Eine gute Nachricht ist, dass die Krankheitsverläufe in der Region bisher überwiegend mild sind, die ersten Quarantänefälle sind bereits wieder entlassen und auch unser erster Patient, der sich mit dem Coronavirus infiziert hatte, ist genesen und wohlauf.“ 

Keine Panik: Ansteckungsrisiko lässt sich leicht minimieren

Mit der Verschärfung der Maßnahmen, um die Verbreitung des Virus Covid-19 einzudämmen, ist auch die Sorge der Menschen gestiegen, sich selbst anzustecken. Einige wenige Vorsichtsmaßnahmen reichen aber bereits, um die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung zu minimieren:

  • Köperkontakt vermeiden
  • Also z.B. auf das Händeschütteln verzichten
  • circa 1,5 Meter Abstand halten (bei Menschen mit allgemeinen Erkältungssymptomen noch etwas mehr)
  • regelmäßig Hände waschen
  • insbesondere Türklinken und Bereiche regelmäßig reinigen, die von vielen Menschen angefasst werden
  • möglichst nicht mit den Händen in die Nähe von Mund, Nase und Augen kommen.

Derzeit sind ca. 0,01 Prozent der Bevölkerung der Region Hannover nachgewiesen am Coronavirus erkrankt. Die jetzt ergriffenen Maßnahmen werden dazu beitragen, dass sich die Ausbreitung weniger schnell vollzieht als ohne diese Vorkehrungen. Jeder und jede einzelne kann dazu beitragen, dass die Infektionsraten sich so entwickeln, dass das Gesundheitssystem die Lage bewältigen kann. Schutzkleidung ist für die Allgemeinbevölkerung nicht notwendig und nicht sinnvoll. Die Schutzkleidung sollte denjenigen vorbehalten sein, die explizit mit infizierten Personen in  Kontakt kommen. Für allen anderen Kontakte gelten die oben genannten Hygieneregeln. 

Quarantäne für direkte Kontaktpersonen von Infizierten: Aufgrund der wachsenden Anzahl an Betroffenen verzichtet das Gesundheitsamt seit dem 12. März 2020 darauf, selbst Kontaktpersonen von nachweislich mit Covid-19 infizierten Patientinnen und Patienten zu kontaktieren und unter Quarantäne zu stellen. Menschen, bei denen eine Infektion nachgewiesen ist, werden aufgefordert, selbstständig alle ihnen bekannten Kontaktpersonen zu informieren. Die Kontaktpersonen stehen auf Basis dieser Information für 14 Tage unter Quarantäne; ihren Arzt bzw. ihre Ärztin sollten sie nur dann ansprechen, wenn sie selbst nach dem Kontakt mit der infizierten Person Symptome haben. Nur in diesem Fall ist auch ein Test angezeigt, der nicht zu früh nach einer möglichen Ansteckung erfolgen darf, um ein valide Ergebnis zu liefern.

Das Bürgertelefon der Region Hannover ist für praktische Fragen zur aktuellen Situation derzeit täglich unter der Telefonnummer 0800/7313131 jeweils von 8 bis 18 Uhr geschaltet. Gestern gingen über 1.300 Anrufe ein, Schwerpunktthemen der Bürgerinnen und Bürger waren Fragen zur eigenen Gesundheit, möglichen Symptomen, Verhaltensweisen im Fall einer Infektion sowie Umgang mit behördlichen Schutzmaßnahmen.

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