Wo um diese Jahreszeit normalerweise selbst an Wochentagen hunderte Besucher durch den Tierpark spazieren, herrscht in diesen Tagen gähnende Leere. Nur ein paar Tierpfleger sorgen für die tierischen Bewohner und einige Handwerker sind mit kleineren Reparaturen im Park beschäftigt.

Am Dienstag musste der Zoo auf Erlass des Landes Niedersachsen seine Pforten schließen. „Die Schließung des Parks auf behördliche Anordnung ist vernünftig zur Bewältigung der herrschenden Coronakrise,“ so Zoodirektor Dr. Nils Kramer. „Auch wenn der Zoobesuch als solcher mit einem Spaziergang im Freien vergleichbar ist, an manchen Stellen wie der Kasse oder der Gastronomie können die Abstandsregeln zwischen den einzelnen Menschen nicht immer sicher eingehalten werden.“

Die Schließung bis mindestens zum 18. April bedeutet für den Familienzoo jedoch hohe finanzielle Einbußen. 3.000 bis 6.000 Besucher kommen alleine an den Wochenenden pro Tag in den Zoo, sie zahlen dabei allein rund 10 Euro Eintritt pro Person. Geld, das nun natürlich fehlt, nicht nur für aktuelle Bauprojekte wie das Leopardengehege. Aus diesem Grund achtet die Geschäftsführung des Zoos auf jeden Euro. Mit dem Fehlen der Besucher fehlen dem Tierpark nahezu sämtliche Einnahmen, da der Tierpark eigenwirtschaftlich arbeitet.

„Mit Heraufziehen der Krise haben wir unseren tierparkinternen Pandemieplan aktualisiert und aktiviert. Unser Pandemieteam arbeitet auf Hochtouren. Über 130 große und kleine Maßnahmen wurden bereits umgesetzt!“ so Geschäftsführer Dr. Nils Kramer. „Ziel der Maßnahmen ist die Gesunderhaltung von Mensch und Tier und die Überlebensfähigkeit des Unternehmens sowie den Erhalt der knapp 200 Arbeitsplätze zu sichern!“

In einem mehrstufigen Verfahren wurden verschiedene Maßnahmen umgesetzt. „Die Baustellen, für die das Material noch nicht bestellt wurde, sind mit sofortiger Wirkung gestoppt worden. Auf diese Ausgaben müssen wir derzeit verzichten. Wir konzentrieren uns auf die wesentlichen Funktionen des Tierparks“, erklärt Dr. Nils Kramer. Zu diesen Funktionen gehört vor allem die Betreuung und Versorgung der 2000 Tiere in 100 Arten.

Für die Tiere hat die Krise keine Auswirkungen, außer, dass sie sich vermutlich über die langanhaltende Ruhe im Tierpark wundern. Die Mitarbeiter spüren die aktuell ungewohnte Situation schon deutlicher. Die Kollegen sind zum Schichtsystem in Teams übergegangen, um eine Versorgung sicherzustellen, sollten Mitarbeiter krankheitsbedingt ausfallen. Angestellte in der Gastronomie oder von der Kasse wurden vorerst nach Hause geschickt. Auch im Büro und der Kommunikation wird in Schichten gearbeitet, Home-Office Plätze wurden kurzerhand geschaffen. „Der Tierpark ist gut aufgestellt, der Tierpark ist wirtschaftlich stark, auch diese Herausforderung werden wir am Ende meistern!“ bekräftigt Zoodirektor Dr. Nils Kramer auch angesichts der großen Herausforderung.

Wie jedes andere Unternehmen prüft auch der Tierpark im Moment sämtliche finanziellen Möglichkeiten. „Die angekündigten Unterstützungsprogramme für die Wirtschaft auf Bundes- und Landesebene können da hilfreich sein. Vor allem aber durch die verlässliche Unterstützung in der Vergangenheit fühlen wir uns auch mit Blick auf die Zukunft bei unseren Gesellschafter Stadt Nordhorn und Landkreis Grafschaft Bentheim gut aufgehoben!“

Deshalb betont Kramer: „In der Krise ist es schön, verlässliche Freunde und Partner zu haben. So sind bei den notwendig gewordenen Absagen von Ferienwohnungen und Zooschulprogrammen sogar schon spontan die ersten Spenden geflossen! Auch der Förderverein steht uns bei. Ein wichtiges aufmunterndes Signal für das ganze Tierparkteam.“

Ob der Zoo in vier Wochen wieder öffnen darf ist nicht vorherzusehen. Das tierparkeigene Pandemieteam hat die aktuellen Entwicklungen stets im Blick und wird entsprechende Vorkehrungen auch für eine mögliche längere Schließung des Parks bereithalten.

 

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