Radfahren ist aktuell die beste Freizeitbeschäftigung, um sich in Coronazeiten bei geschlossenen Sporthallen und Fitnessstudios sowie Sportvereinen im Ruhemodus noch sportlich zu betätigen. Zudem beginnt jetzt die Fahrradsaison. Wer sich jetzt einen Fahrradträger fürs Auto kaufen will, um raus ins Grüne zu fahren, hat grundsätzlich die Wahl zwischen drei Systemen. Die Zeitschrift AUTO STRASSENVERKEHR stellt in ihrer neuen Ausgabe die gängigen Träger vor.

Autos mit Anhängerkupplung: Wer eine Anhängerkupplung hat, ist fein raus. Denn Fahrradhalter, die auf die Anhängerkupplung gesetzt werden, ermöglichen das bequeme Aufladen der Räder. Je nach Modell kann sogar die Heckklappe weiterhin geöffnet werden. Zudem erhöht sich der Kraftstoffverbrauch wenig, das Fahrverhalten ändert sich kaum, auch nicht in Kurven. Die Preise für Markenprodukte wie Eufab Bike Two beginnen bei unter 150 Euro, für knapp 400 Euro lassen sich mit dem Atera Strada Sport M bereits drei Velos oder zwei Elektrofahrräder transportieren.

Praktische Heckträger: Ebenfalls leicht zu beladen sind Heckträger, die an der Heckklappe oder auf dem Kofferraumdeckel befestigt werden. Schon ab 50 Euro sind einfache Systeme zu bekommen, Markenprodukte etwa vom schwedischen Hersteller Thule gibt es für 250 Euro. Beim Kauf sollte man darauf achten, ein Trägersystem auszuwählen, das an das Fahrzeugmodell angepasst ist. Dadurch sinkt die Gefahr, dass der Träger an der falschen Stelle der Heckklappe aufliegt und den Lack beschädigt. Vorsicht bei Systemen, die sich auf der Heckscheibe abstürzen: Bei schlechten Straßen kann die Scheibe eingedrückt werden.

Günstige Dachträger: Bei Autos mit Dachreling oder wer schon einen Dachträger etwa für die Dachbox hat, der kann schon für rund 20 Euro einen Fahrradträger bekommen, die besten Träger von Markenherstellern kosten rund 100 Euro inklusive einer Radhalterung. Dafür haben Dachträger viele Nachteile: Die Befestigung des Fahrrads ist alleine kaum zu schaffen, leicht wird der Lack beim Hochheben des Rades aufs Dach beschädigt. Pedelecs übersteigen oft die maximale Tragfähigkeit der Dachsysteme. Der Luftwiderstand des Autos und damit der Kraftstoffverbrauch steigen zudem stark, das Kurvenverhalten verändert sich negativ und die Gefahr, beim Einfahren in ein Parkhaus die Räder auf dem Dach zu vergessen, kommt immer wieder vor. Pedelecs lassen sich wegen des hohen Gewichts kaum aufs Dach heben.

Fazit: Wenn möglich, sollte man die Räder per Heckträger oder mit Fahrradhaltern transportieren, die auf der Anhängerkupplung befestigt werden.

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