In einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Merkel sowie an fünf Bundesministerinnen und -minister haben sich 188 Verbände, Organisationen und Unternehmen aus ganz Deutschland dafür ausgesprochen, bei den nach einem Ende der Corona-Krise nötigen Programmen zur konjunkturellen Belebung der Wirtschaft „unbedingt an den Klimazielen festzuhalten und Planungssicherheit zu schaffen, damit Investitionen in die Energiewende fortgesetzt werden können“. Außerdem rufen sie dazu auf, „mit Konjunkturinvestitionen die Krisenfestigkeit der deutschen und europäischen Wirtschaft zu stärken, auch im Rahmen des Europäischen Green Deals, sowie die notwendigen staatlichen Investitionen und Investitionshilfen für eine schnelle wirtschaftliche Erholung zu beschließen, inklusive Anreizprogrammen für Energieeffizienz, erneuerbaren Strom, Wärme und Kälte, klimafreundliche Mobilität, klimaneutrale Gebäude und hocheffiziente Industrieprozesse.“

Das Deutsche Energieberater Netzwerk DEN e.V. gehört zu den unterzeichnenden Organisationen. „Die Forderungen und Vorschläge dieses gemeinsamen offenen Briefes an die Regierungsspitze entspricht voll und ganz den Anliegen unseres Netzwerkes, die wir schon des Öfteren formuliert haben“, sagt dazu der Vorsitzende des DEN, Dipl.-Ing. Hermann Dannecker. „Hier verdeutlichen Organisationen und Unternehmen eine klare klimapolitische Haltung, an der die Bundesregierung nicht ohne weiteres vorbeisehen kann.“ Immerhin seien hier Millionen Beschäftigte in den Wertschöpfungsketten der Sektoren Industrie, Energie, Gebäude und Verkehr sowie mehrere Millionen Mitglieder zivilgesellschaftlicher Organisationen in Deutschland repräsentiert.

Die Verfasser des offenen Briefes weisen darauf hin, dass Investitionen in eine CO2-arme, nachhaltige Infrastruktur und Klimaschutzlösungen ein wirksamer und effektiver Konjunkturmotor seien. Sie schüfen Arbeitsplätze und regionale Wertschöpfung, stärkten den Produktionsstandort Deutschland und bereiteten gleichzeitig den Boden für ein krisensicheres und sauberes Energiesystem. Weiter heißt es: „Wir stehen gemeinsam hinter den Klimazielen der Bundesregierung und der Idee eines Green Deals der Europäischen Union und fordern Sie auf, beide mit den kommenden Konjunkturhilfen zu verknüpfen. Die notwendigen Investitionshilfen können Weichen stellen, die über Jahrzehnte die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung bestimmen werden. Sie haben es in der Hand, die ökonomische Zwangspause durch COVID-19 für einen nachhaltigen Neustart unserer Volkswirtschaft zu nutzen. Deutschland muss hierbei eine Vorreiterrolle in Europa und der Welt einnehmen.“

Dannecker: „Das Deutsche Energieberater Netzwerk wird auch weiterhin für eine Verknüpfung klimapolitisch notwendiger und sinnvoller Ziele mit wirtschaftlich vorteilhaften Bau- und Sanierungsmaßnahmen im Gebäudebereich eintreten.“

https://www.deneff.org/fileadmin/downloads/20200420_Offener_Brief_Klimakonjunkturpaket.pdf

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Das Deutsche Energieberater-Netzwerk (DEN) e.V. ist ein Zusammenschluss von rund 700 Ingenieuren, Architekten und Technikern. Alle Mitglieder verbindet das gemeinsame Arbeitsgebiet der Beratungs- und Planungsleistungen zur effizienten Energienutzung und Einsatz von erneuerbaren Energien im Gebäudebestand, der Wohnungswirtschaft, Gewerbe und Industrie sowie für Kommunen. Ihre Beratung erbringen sie neutral und unabhängig.

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