Für eine gesundheitsfördernde Ernährung mit Gemüse und Obst setzt sich seit 20 Jahren erfolgreich der Verein „5 am Tag“ ein. Sein Ziel ist, den Gemüse- und Obstverzehr der Bevölkerung in Deutschland zu erhöhen. Der gemeinnützige Verein wurde von der Deutschen Krebsgesellschaft, der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V.(DGE), Krankenkassen, Ministerien, Stiftungen und Vertretern der Obst- und Gemüsebranche gegründet. Seit 2002 existiert die gleichlautende Kampagne, die von der Europäischen Union (EU) und teilweise dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft finanziell gefördert wird.

DGE unterstützt den Einsatz für mehr Gemüse und Obst

Kiran Virmani, DGE-Geschäftsführerin, lobt das Engagement des Vereins „5 am Tag“ anlässlich seines Jubiläums: „Dass die Menschen mehr Gemüse und Obst essen, ist auch uns von der DGE wichtig. Denn neben vorbeugenden Effekten bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfall und Diabetes mellitus Typ 2 bietet ein hoher Gemüse- und Obstverzehr ernährungsphysiologische Vorteile. Das ist gut für die Gesundheit der Bevölkerung – und die will die DGE unter nachhaltigen Aspekten langfristig fördern und erhalten“. Gemüse und Obst zeichnen sich durch eine niedrige Energiedichte, in aller Regel einen geringen Fettgehalt und gleichzeitig einen hohen Gehalt an Vitaminen (B-Vitamine, Vitamin C, ß-Carotin), Mineralstoffen, sekundären Pflanzenstoffen und Ballaststoffen aus.

Daten der Ernährungsberichte untermauern Ziel von „5 am Tag“

Die Fortschreibung der Daten zum Lebensmittelverbrauch zeigen seit 1990 einen kontinuierlichen Anstieg im Gemüseverbrauch. Dies dürfte zu einer besseren Versorgung unserer Bevölkerung mit Vitaminen, sekundären Pflanzenstoffen, Mineralstoffen und Ballaststoffen beitragen. Ich freue mich über diese positive Entwicklung, die auch zeigt, dass die Kampagne wirkt“, erklärt Virmani.

Zuletzt haben die Deutschen allerdings insgesamt weniger Obst verbraucht, durchschnittlich 1,2 kg pro Kopf und Jahr; sie entfallen vor allem auf Äpfel, Birnen, Pfirsiche und Tafeltrauben sowie Apfelsinen. „Dieser Rückgang zeigt, dass wir nicht nachlassen dürfen, der Bevölkerung eine pflanzenbetonte Ernährung mit Gemüse und Obst schmackhaft zu machen. Die „5 am Tag“-Kampagne ist heute wichtiger denn je. Einer ausgewogenen, vollwertigen und gesundheits-fördernden Ernährung kommt vor allem jetzt, wo jede*r vierte Erwachsene in Deutschland adipös ist, ein besonderes Augenmerk zu“, so Virmani weiter. Aktuelle Daten zum Gemüse- und Obstverbrauch werden mit dem 14. DGE-Ernährungsbericht im Herbst vorliegen.

Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt als Teil einer gesundheitsfördernden Ernährung, mehr als 400 g Gemüse und Obst am Tag zu essen. Gemüse und Obst kommt damit eine wichtige Rolle zu – auch in der sogenannten „Planetary Health Diet“. Sie beinhaltet größtenteils pflanzliche Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, Nüsse und hochwertiges Pflanzenöl und stimmt weitgehend mit den gesundheitsfördernden und ökologisch nachhaltigen DGE-Empfehlungen zur vollwertigen Ernährung überein.

Empfehlung der DGE „Nimm 5 am Tag“ bleibt aktuell

Die DGE empfiehlt – wie auch in ihren 10 Regeln – weiterhin mindestens 5 Portionen unterschiedliche Gemüse- und Obstarten zu essen. Sie sollten sich möglichst aus 3 Portionen Gemüse (rund 400 Gramm) und 2 Portionen Obst (rund 250 Gramm) zusammensetzen. Täglich jeweils 1 Portion Gemüse in Form von Rohkost, Salat und gegarten Gemüse, garantiert vielfältigen Genuss. Die Maßeinheit für eine Portion Gemüse oder Obst ist die eigene Hand. Das garantiert, dass die Portionsgröße dem Alter entsprechend ausfällt.

Seit 2019 setzt „5 am Tag“ zusammen mit einem österreichischen Partner die EU geförderte Kampagne Snack5 um, die den Trend zur Snackification – dem be-vorzugten Verzehr kleiner Mahlzeiten und Snacks, aufgreift und Zwischenmahlzeiten und Außer-Haus-Verzehr in den Mittelpunkt stellt.

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