Im Rahmen des Konjunkturpaketes zur Überwindung der Wirtschaftskrise ist auch eine höhere finanzielle Förderung beim Kauf von Plug-in-Hybriden im Gespräch. So könnte es einen Zuschuss bis zum Listenpreis von netto 40.000 Euro von 6750 Euro geben. Lohnt sich der Kauf eines Plug-in-Hybrid-Fahrzeuges? Die Zeitschrift AUTO STRASSENVERKEHR beantwortet in ihrer neuen Ausgabe die wichtigsten Fragen.

WERKSANGABEN: Werksangaben, wonach ein zwei Tonnen schwerer Mercedes E-Klasse mit zwei Litern Benzin 100 km weit fahren kann, wecken Zweifel. Zu Recht, denn zum Spritverbrauch kommt der Stromverbrauch von 14,5 kWh hinzu. Also immer den Gesamtverbrauch beachten, der sich aus Strom- und Kraftstoffverbrauch zusammensetzt. Die Stromverbräuche reiner E-Autos der Mittelklasse liegen typischerweise bei etwa 20 kWh/100 km, also rund ein Drittel über dem genannten Stromverbrauch der Plug-in-E-Klasse von 14,5 kWh, die jedoch zusätzlich noch zwei Liter Sprit nutzt.

TATSÄCHLICHER BENZINVERBRAUCH: Plug-in-Hybride sind dann sinnvoll, wenn man kurze Strecken etwa zur Arbeit oder zum Einkauf rein elektrisch fahren kann. Viele Hybride schaffen mit einer Batterieladung 50 km rein elektrisch. Das ist aber nur dann sparsam, wenn man den Akku über Nacht an der Steckdose lädt und nicht beim Fahren mit Kraftstoff.

HOHE KAUFPREISE: Weil die Technik sehr komplex ist, da zwei Antriebsstränge parallel verbaut werden, sind Plug-in-Hybride relativ teuer. Insofern wäre es eine Hilfe, wenn die Kaufprämie auf 6750 Euro erhöht wird.

FÜR WEN SIND PLUG-IN-HYBRIDE SINNVOLL: Autofahrer, die vor allem kurze Strecken fahren müssen, aber trotzdem große Reichweiten bevorzugen, wenn es auf Dienstreise, in den Urlaub oder den Wochenendausflug geht, für den ist ein Plug-in-Hybrid die beste Wahl. Eine Lademöglich zu Hause oder am Arbeitsplatz ist quasi Pflicht, will man die ökologischen Vorteile nutzen. Wer häufig lange Strecken abspult, fährt mit einem Diesel jedoch günstiger und CO2-ärmer.

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