„Wann kommt ihr wieder?“, diese Frage wird den beiden Initiatorinnen des mobilen Umweltbildungsprojektes MOBILUM, das im Raum Friesland-Wittmund und Wilhelmshaven regelmäßig die Schulen besucht, immer wieder im Anschluss an ihre Veranstaltungen gestellt, in denen sie gemeinsam mit den Schüler*innen mit großer Begeisterung Tiere und Pflanzen des Schulumfeldes entdecken und erforschen. Ihre Besuche sind dort mittlerweile fester Bestandteil des Schulalltags und eine bereichernde Ergänzung des Lehrplanes.

In diesem Juli feiert das von Susanne Ekhoff und Petra Walentowitz ins Leben gerufene und durchgeführte mobile Projekt nun sein zehnjähriges Bestehen. „Initialzündung war die Idee, die Schulen vor Ort zu besuchen, um gemeinsam mit den Schüler*innen die ihnen vertraute natürliche Umgebung zu erforschen, mit dem positiven Nebeneffekt, den Schulen dadurch gleichzeitig organisatorischen und zeitlichen Aufwand sowie Fahrkosten zu ersparen“, erläutern die beiden Umweltpädagoginnen ihre ursprüngliche Projektidee. „Wir sind sehr glücklich darüber, dass sich unser Konzept bewährt hat und unser Angebot sowohl bei den Schüler*innen als auch bei den Lehrkräften großen Anklang findet. Seit Projektbeginn sind die Termine beständig ausgebucht“.

Über 10.000 Forscherkinder nahmen bisher an den Veranstaltungen teil, von denen jedes im Anschluss an eine Veranstaltung das begehrte „MOBILUM-Forscherarmband“ um das Handgelenk gebunden bekam, als Motivation dafür, die Natur um sich herum weiterhin auch eigenständig zu erkunden, zu entdecken und auch zu schützen.

„Leider musste die für unsere Partner geplante gemeinsame Feierstunde Corona-bedingt auf das kommende Jahr verlegt werden“, bedauern die beiden Projektleiterinnen. Denn möglich ist die Umsetzung des unter der Trägerschaft des NABU Niedersachsen durchgeführten Projektes dank der verlässlichen Unterstützung eines Netzwerkes von Partnern, zu dem u.a. der Landkreis Friesland (Projektsitz), die EWE Vertrieb-GmbH (Fahrzeug) sowie als Finanzierungspartner die Gertrud- und Hellmuth-Barthel-Stiftung, die de Mood gGmbH, die Umweltstiftung Weser-Ems, die Philipp-Orth-Stiftung, die Ja-Wir-Stiftungen Jever, die Dr. Falko-Oellrich-Stiftung, Jever und die Volksbank Jever eG gehören.

Auf die Bedeutung der geleisteten Umweltbildung weist Herr Dr. Michael Succow, Universität Greifswald, als Schirmherr des Projektes hin: „Immer mehr begreifen wir, der Schutz der Natur, des Naturhaushaltes, dürfte eine der bedeutendsten Leistungen für den Fortbestand der menschlichen Gesellschaft sein. Das setzt neben Naturliebe Naturwissen voraus, und das zusammen führt zu Naturverantwortung.“

Den Stellenwert der Vermittlung von Wissen um Zusammenhängen in der Natur und Umwelt unterstreicht auch Herr Dr. Holger Buschmann, Landesvorsitzender des NABU Niedersachsen: „Nur was man kennt und liebt, das schützt man auch. In Zeiten von Klimakrise und Artenschwund ist es daher umso wichtiger, junge Menschen mit ihrer Umwelt vertraut zu machen. Denn wer in jungen Jahren die Wunder der Natur und ihre Lebewesen kennenlernt, der wird sie später auch respektieren und schützen.“

Über Naturerfahrungen hinaus gehören auch komplexe Themen wie der Klimawandel zum Veranstaltungsangebot MOBILUMs.  Dazu entwickelten die beiden Frauen eigens ein Klima-Modell, „denn es ist uns wichtig, daran Zusammenhänge zu begreifen, zu verstehen wie sich das Verhalten unserer Generation auf unser Klima auswirkt und auf dieser Basis gemeinsam Lösungsmöglichkeiten für eine nachhaltige Alltagsgestaltung zu finden“.  Diese vermittelten Werte werden auch im eigenen Projekt umgesetzt, daher ist MOBILUM seit Januar 2020 mit einem Elektro-Auto mit Ökostrom-Antrieb klimaschonend unterwegs.

Jetzt gilt es, die Herausforderung zu meistern, nach den Sommerferien trotz Corona- Einschränkungen wieder „mit allen Sinnen“ weiterzuforschen. Dazu haben die beiden Projektinitiatorinnen bereits ein Konzept vorbereitet, das trotz Corona-Beschränkungen viel Raum für die Entfaltung von Forscherbegeisterung lässt und hoffen darauf, nach den Sommerferien wieder gemeinsam mit ihren Schüler*innen die Natur im Raum Friesland, Wittmund und Wilhelmshaven entdecken zu können.

Grußworte zum 10-jährigen MOBILUM-Jubiläum

Schirmherr Prof. em. Dr. Michael Succow:

„Eine Idee, ein Anliegen von zwei Frauen, aus tiefer Naturliebe und Zuwendung zu Kindern geboren, wurde erfolgreich umgesetzt und findet immer mehr Zuspruch, ist aus ihrer Heimatregion nicht mehr wegzudenken! Immer mehr begreifen wir, der Schutz der Natur, des Naturhaushaltes, dürfte eine der bedeutendsten Leistungen für den Fortbestand der menschlichen Gesellschaft sein. Das setzt neben Naturliebe Naturwissen voraus, und das zusammen führt zu Naturverantwortung.

Das als außerschulische Bildung entfaltete Netzwerk MOBILUM, einst ohne Auftrag von außen, ohne eigentliche „Zuständigkeit“, von euch beiden, liebe Susanne Ekhoff, liebe Petra Walentowitz, gegründet, findet nun immer breitere Unterstützung, auch von Unternehmen. Kann es etwas Schöneres, etwas Wichtigeres geben, als mit Überzeugung und Freude dem Gemeinwohl zu dienen?! Möge das „Unternehmen“ MOBILUM noch lange fortwähren, Euch neben Arbeit auch weiterhin Anerkennung und Freude schenken!“

Landesvorsitzender des Projektträgers NABU Niedersachsen, Dr. Holger Buschmann:

„Nur was man kennt und liebt, das schützt man auch. In Zeiten von Klimakrise und Artenschwund ist es daher umso wichtiger, junge Menschen mit ihrer Umwelt vertraut zu machen. Denn wer in jungen Jahren die Wunder der Natur und ihre Lebewesen kennenlernt, der wird sie später auch respektieren und schützen. Mit leidenschaftlichem Einsatz haben Petra Walentowitz und Susanne Ekhoff in den vergangenen zehn Jahren Tausenden jungen Menschen ihr Wissen über die Zusammenhänge in der Natur und Umwelt weitergegeben. Sie gehen dorthin, wo sie diese erreichen und spüren mit ihnen gemeinsam die umgebende Natur direkt vor der Haustür nach. Eine tolle und unterstützenswerte Arbeit! Ich wünsche Ihnen auch für die kommenden Jahre viel Erfolg!“

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