Für morgen sind in Stuttgart zwei Demos gegen Corona-Auflagen angekündigt. In verschiedenen Medien wurde berichtet, dass unter anderem ein Busverband hinter der Aktion stehen würde. Der WBO als Vertreter der baden-württembergischen Omnibusunternehmer distanziert sich von dieser Veranstaltung ausdrücklich.

„Der WBO mit seinen Mitgliedern – ca. 350 Busunternehmen in Baden-Württemberg – distanziert sich ausdrücklich von dieser Bewegung“, betont Yvonne Hüneburg, stellvertretende Geschäftsführerin des WBO. Und weiter: „Auch die Busbranche leidet massiv unter den Auswirkungen der Pandemie – in der Bustouristik wie im ÖPNV –, dennoch stehen wir zu notwendigen Maßnahmen des Gesundheitsschutzes und stellen die Entscheidungen der Landesregierung in diesem Zusammenhang nicht in Frage“.

Die Busbranche hat nervenaufreibende Monate hinter sich: Von Mitte März an bestand ein dreimonatiges Busreiseverbot, welches zu einem absoluten Stillstand in der Bustouristikbranche führte. Im ÖPNV mussten wochenlang Verkehrsleistungen reduziert werden, die Fahrgastzahlen und Fahrgeldeinnahmen gingen massiv zurück. Die in dieser schwierigen Zeit vorherrschenden Existenzsorgen der zahlreichen mittelständischen Busunternehmen im Land werden durch die von Land und Bund zugesagten finanziellen Hilfen für den ÖPNV und die Bustouristik abgemildert.

Es geht also langsam wieder aufwärts: Zwar sind viele Reisen storniert, jedoch finden vereinzelt im Inlandstourismus wieder Fahrten statt. Und auch im ÖPNV sind Busse und Bahnen merklich voller. Abschließend erklärt Yvonne Hüneburg: „Der Gesundheitsschutz steht an erster Stelle – die Bustouristik und ihre Partner (Hotel, Freizeiteinrichtungen) arbeiten in einer geschlossenen Hygienekette mit hervorragenden Konzepten, die ein sicheres Reisen gewährleisten. Das Wohl des Kunden steht hier im Mittelpunkt und nicht Verschwörungstheorien oder Pandemieleugnungen.“

Der WBO zeigt Flagge.

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