„Immer mehr Menschen brauchen eine Sozialwohnung, immer weniger Sozialwohnungen stehen zur Verfügung. Das ist eine katastrophale Entwicklung“, fasst der Präsident des Deutschen Mieterbundes, Lukas Siebenkotten, die aktuelle Untersuchung des Pestel-Instituts zum Bedarf an Sozialwohnungen in Deutschland zusammen. 
 
Laut Pestel-Institut besteht ein Bedarf an sozialem Mietwohnraum von rund 8,5 Millionen Wohnungen. Rechnet man die dünn besiedelten Regionen mit einer Einwohnerdichte unter 150 Einwohner je km² heraus, verbleibt ein Bedarf in Höhe von 6,3 Millionen Sozialmietwohnungen. Aktuell gibt es jedoch lediglich rund 1,2 Millionen Sozialwohnungen und der Bestand sinkt stetig. Um diesen Abwärtstrend zu stoppen, empfiehlt das Institut, Sozialwohnungen der dauerhaften Preisbindung zu unterwerfen und eine neue Wohnungsgemeinnützigkeit einzuführen. Davon unabhängig sei die Forderung nach bundesweit 6,3 bis 8,5 Millionen bezahlbaren Wohnungen. Diese Zahl dürfte sich laut Institut im Rahmen der Corona-Krise, die für viele Haushalte eine Einkommenskrise sei, noch erhöhen.
 
„Diesen Empfehlungen ist uneingeschränkt zuzustimmen. Auch der Deutsche Mieterbund fordert die Aufstockung des Bestandes an Sozialwohnungen – bis 2030 auf mindestens auf 2 Millionen. Außerdem muss das Auslaufen der Preisbindung im Sozialwohnungsbestand unbedingt gestoppt werden. Hier muss es heißen: Einmal Sozialwohnung, immer Sozialwohnung“, so Siebenkotten.
 
Für die auch vom Deutschen Mieterbund geforderte Einführung einer neuen Wohnungsgemeinnützigkeit müssen für kommunale und kirchliche Wohnungsunternehmen, Genossenschaften oder Stiftungen Förderinstrumente entwickelt werden, um dauerhaft preiswerte Wohnungsbestände mit unbefristeten Mietpreis- und Belegungsbindungen zu schaffen.
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