Dieses Urteil über die Premiere der Blokart-Segler zur Kieler Woche lässt eigentlich keine Frage mehr offen: „Das war die blanke Sensation!“, sagt Alexander Bruhn, der deutsche Klassen-Boss der kleinen Land- und Strandsegler.

In glühender Euphorie geht er aber doch ins Detail: „Das war das Beste überhaupt, was ich in der Blokart-Szene in Deutschland erlebt habe: ein enger Kurs mit allen Elementen, echtes Formel-eins-Feeling. Die Leute sind sofort stehen geblieben, wenn wir gesegelt sind. Wir wurden beklatscht und angefeuert und haben das in den Wagen auch direkt mitbekommen. So etwas habe ich noch nicht erlebt“, sprudelt es aus Alexander Bruhn heraus. Selbst die coolen Skater, deren Parcours direkt an den Kurs der Blokart-Segler grenzte, unterbrachen ihre Aktionen, um die Segler anzufeuern.

Das Gelände des MFG 5 in Kiel-Friedrichsort hat sich aus Sicht von Alexander Bruhn als perfekt erwiesen: das ehemalige Flieger-Areal mit Blick auf die Förde, die harte Betonpiste unter den Reifen, die Möglichkeit, Zuschauer gefahrlos an die Piste zu bringen. „Wir wollen auf jeden Fall wiederkommen, haben schon Kontakt mit dem Grünflächenamt Kiel aufgenommen. Der Wind ist optimal, kann frei über das Gelände wehen. Der Untergrund ist ideal, und wir haben keinerlei Probleme mit Ebbe und Flut, können so ein riesiges Zeitfenster nutzen“, sagt Bruhn. 

In diesem Jahr reichte es, um inklusive Practice-Race zum Auftaktwochenende der Kieler Woche insgesamt 16 Rennen zu starten – und das, obwohl der Sonntag wegen der Abreise der holländischen Teilnehmer frühzeitig beendet wurde. Zum ersten Auftritt der Landsegler zur Kieler Woche ging zwar nur ein kleines Feld von neun Startern auf den Kurs. Für zukünftige Events sieht Bruhn aber deutlich mehr Potenzial: „Wir hatten mit unseren Postings auf Social Media ein unglaubliches Feedback, auch international. Zu großen Events wie Europameisterschaften kommen schon mal 60 bis 80 Piloten. Das könnte in Kiel ähnlich sein.“ 

Für solche Starterfelder würde das Setup aufgepeppt. Während jetzt noch manuell gestartet und ausgewertet wurde, käme dann eine Starterampel und ein elektronisches Transponder-Auswertungssystem zum Einsatz. „Anders als diesmal starten wir dann in Gewichtsgruppen und unterteilt nach Production- und Performance-Kategorie. Da würden die Starts mit bis zu zwölf Teilnehmern Schlag auf Schlag erfolgen.“ Mit zwei Minuten Vorstart-Phase und acht Minuten langen Rennen ließe sich bei den guten Kieler Winden eine riesige Flotte mit viel Aktion auf dem engen Parcours bewältigen.

Alexander Bruhn sieht in der Kieler Woche für die Blokarts auf dem Gelände des MFG 5 eine riesige Chance: „Das Areal ist eine ideale Eventfläche. Nirgends zur Kieler Woche ließe sich Land- und Segelprogramm enger zusammenbringen.“

Sportlich durfte sich Bruhn zudem freuen. Der selbst segelnde Klassenchef und Organisator feierte den Gesamtsieg und damit den Premieren-Triumph zur Kieler Woche vor dem Holländer Oscar Hallewas und Reinhard Kranz (Kiel). „Aber die Ergebnisse waren in diesem Jahr nur nebensächlich.“ In den unterschiedlichen Kategorien gab es zudem folgende Sieger:

Heavy: Oscar Hallewas
Middle: Reinhard Kranz
Light: Christel Kranz
Production:
Heavy: Rob van Loenhout
Middle: Julius Hornung
Light: Alex Bruhn

Segeln plus X mit Hygiene und Abstand

Neben Segelsport auf höchstem Niveau kennzeichnete bislang auch traditionell eine bunte Eventfläche in Schilksee die Kieler Woche. Anders in diesem Jahr. Im Mittelpunkt des Geschehens steht ausschließlich der Segelsport. Schilksee wird zu einer geschlossenen Gesellschaft ohne Eventareal. Das Hafengelände wird für die Öffentlichkeit abgesperrt. Die Aktiven sind mit Trainern und Organisatoren unter sich. Auf Veranstaltungszelte, die Sponsorenmeile und Verkaufsstände wird verzichtet. Das Regattahaus, der boot-Düsseldorf-Club als Check-In-Zelt, die Vaasahalle und das Areal rund um den Kieler Yacht-Club in Düsternbrook sind die Anlaufstellen an Land, ggf. wird die Bootshalle des KYC in Strande integriert. Die Aktiven, Organisatoren und Trainer erhalten Einlass-Tickets, die nur für bestimmte Areale gelten.

„Es sind enorme Herausforderungen, denen wir uns stellen, um den Seglerinnen und Seglern auch in diesem Jahr die Möglichkeit zu geben, Regatta zu segeln. Dabei steht die Gesundheit aller Beteiligten ganz klar im Vordergrund. Hygienevorschriften und Mindestabstandsregeln müssten eingehalten werden“, so der Organisationsleiter der Kieler-Woche-Regatten, Dirk Ramhorst. Zudem werden die Einreise-Vorschriften Einfluss auf die endgültigen Starterlisten nehmen.

Da das analoge Kieler-Woche-Erlebnis in Schilksee im Jahr der Pandemie also nicht stattfindet und Zuschauer vor Ort damit ausgeschlossen sind, legen die Veranstalter ein noch größeres Gewicht auf die digitale Öffentlichkeitsarbeit. Die Präsenz in den sozialen Netzwerken wird ausgebaut, und die Regatten werden den Segelfans in aller Welt umfangreich über Kieler-Woche-TV virtuell zugänglich gemacht. Für den TV-Bereich zeichnet die Landeshauptstadt Kiel verantwortlich und trägt die entsprechenden Kosten.

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