Stadtwerke – das verbindet man gemeinhin mit Nahverkehr, Energie- und Wasserversorgung. Kultur kommt einem dagegen nicht gerade in den Sinn. Anders in Augsburg. Hier hat sich das einstige Gaswerk zum „Kreativwerk“ gemausert, das nicht nur dem Staatstheater einer der ältesten deutschen Städte als Ausweichquartier dient, sondern auch Künstlern und Start-up-Unternehmen attraktive Räumlichkeiten bietet. Mittendrin als technisches Bindeglied: eine elektronische Schließanlage auf Basis des Zutrittskontrollsystems ZEUS® keyless von ISGUS.

Die Örtlichkeit ist keine schlechte Wahl, um sowohl der Kreativität freien Lauf zu lassen, als auch erfolgreiche Geschäftsideen zu entwickeln. Das 1915 fertiggestellte Werk produzierte einstmals Gas aus Steinkohle und überdauerte den Zweiten Weltkrieg nahezu unbeschädigt. Durch den Bau eines großen Kammerofens in den 1950er Jahren entstand eine richtige Gaskokerei. Ein halbes Jahrhundert später wurde das Werk stillgelegt.

Die Anlage mit den hofartig angeordneten Gebäuden und den Gasbehältern auf einer Grundfläche von 70.000 Quadratmetern ist heute europäisches Industriedenkmal an einem „Ort mit Aura“. Hier finden Open Air Events statt, ein Restaurant mit Bar gibt es ebenso. Die „brechtbühne“ des Staatstheaters ist zumindest vorübergehend hier untergebracht und hat 80 Prozent der Räumlichkeiten im so genannten Ofenhaus gemietet. Die anderen 20 Prozent bestehen aus Büro- und Übungsräumen sowie Ateliers für Kulturschaffende und Start-ups.

Für die Zutrittskontrolle mit elektronischer Schließanlage gibt es mehrere Gründe. Einer davon: „Wir wollen uns Schlüssel und Schlüsselverwaltung ersparen“, so Bernhard Liepert, Projektleiter Elektrotechnik. Dass die Wahl auf ZEUS® keyless fiel, kommt laut ISGUS Vertriebsbeauftragtem Christian Danziger nicht von ungefähr: „Seit etlichen Jahren arbeiten die Stadtwerke mit uns zusammen, am intensivsten auf dem Gebiet der ZEUS® Zutrittskontrolle.“ Für die Zeitwirtschaft liefert ISGUS Terminals, welche die Zeitbuchungen direkt an SAP übermitteln.

Ob in der Verwaltungsholding oder den als eigenständige GmbHs organisierten Sparten Energie, Wasser und Verkehr – die Stadtwerke sind jeden Schritt der ZEUS® Entwicklung mitgegangen, stets war die jeweils neueste Generation im Einsatz, um – neben der Zutrittskontrolle und SAP-Zeiterfassung – die multifunktionalen Mitarbeiterkarten beispielsweise auch zum Bezahlen in der Kantine und im Stadion nutzen zu können. Möglich macht das die Transpondertechnologie LEGIC advant. Heute sind rund 125 Zutrittskontroll- und 35 Zeiterfassungsterminals auf verschiedene Liegenschaften im Stadtgebiet verteilt, für die Zutrittskontrolle vor allem an den Gebäudeeingängen und Hochsicherheitsräumen wie Rechenzentren, Leitwarte oder Hauptverteiler.

Welchen Meilenstein stellt nun ZEUS® keyless im Kreativwerk dar? Die in die Zutrittskontrolle eingebundenen Türen in den anderen Gewerken der Stadtwerke sind verkabelt (Online-Lösung). Die zentral durch die Abteilung „Bewirtschaftung“ hinterlegten Zutrittsberechtigungen für jede einzelne Tür werden an mehrere sogenannte Zutrittskontrollzentralen verteilt und stehen dort rund um die Uhr zur Überprüfung der Zutrittsbuchung bereit.

Diese Verkabelung ist je nach Gebäudeanzahl und -struktur eine kostenintensive Angelegenheit. Und unflexibel dazu, wie Bernhard Liepert erklärt: „Im Kreativwerk haben wir es mit einer großen Anzahl von Funktionsräumen und unterschiedlichen Mietern zu tun – und damit mit höchst komplexen Zutrittsberechtigungen. Das erfordert eine flexible Handhabung, damit sich der Aufwand für alle Beteiligten in Grenzen hält.“ Die „brechtbühne“ ist ein anschauliches Beispiel: Für den Ballettsaal im 6. Stock brauchen zwar die Tänzer, nicht aber die Schauspieler Zutritt. In den Werkstätten im 1. Stock, wo Kulissen und Requisiten entstehen, haben die Garderobieren nichts zu suchen. Das Reinigungspersonal wiederum hat verständlicherweise überall seine Arbeit zu erledigen – aber eben nicht jederzeit. Und die Außeneingänge benutzen natürlich alle gleichermaßen. Ein anderes Beispiel sind die Ateliers, Übungsräume und Büros für Kulturschaffende und Start-ups. Da gehört Fluktuation zum Vermietungsalltag.

Mit Schlüsseln wollte man hier gar nicht erst anfangen. Und dass die Theaterleute und Mieter nicht ständig bei der Abteilung „Bewirtschaftung“ vorstellig werden wollen, um Berechtigungen auf ihren Transpondern aktualisieren oder diese bei Verlust sperren zu lassen, leuchtet sofort ein.

Die Lösung: tägliche Validierung, also Vergabe von räumlichen und zeitlichen Zutrittsrechten an allgemein zugänglichen Terminals – sozusagen „Daten tanken“. Die derzeit hier eingesetzten fünf Stadtwerke-Mitarbeiter erledigen das über ihre Zeiterfassungsterminals – technisch keine Selbstverständlichkeit, sondern eine innovative ISGUS-Leistung. Für die Theaterleute und die anderen Mieter gibt es einen zentralen Validierungsleser. Wenn gewünscht, lassen sich weitere Leser für das sogenannte „Access-on-Card“-Verfahren aufstellen. Die Handhabung dieser Offline-Lösung ist einfach: „Der Transponder wird berührungslos mit den Berechtigungen beschrieben, wenn man ihn an den Leser hält“, erklärt Bernhard Schwaighofer, Leiter der ISGUS-bavaria. „Danach muss man ihn nur noch an den Knauf der jeweiligen Tür halten – und schon gibt das System den Weg frei.“

Und weil das so praktisch – und wirtschaftlich – ist, werden in den nächsten Monaten auch die Liegenschaften der Stadtwerke-Sparten Holding, Energie und Verkehr mit ZEUS® keyless ausgerüstet. „Denn auch hier brauchen wir eine flexible Berechtigungsvergabe. Das macht es viel einfacher, wenn beispielsweise Auszubildende die Abteilung wechseln oder gar ganze Abteilungen umziehen“, so Bernhard Liepert. Bisher behalf man sich mit der Weitergabe von Schlüsseln oder Neuprogrammierung der Ausweiskarten. Die neue Zutrittslösung ist für 3.000 Nutzer ausgelegt. Ein 500.000-Euro-Projekt, welches dokumentiert, dass die Augsburger Stadtwerke nicht nur ein Händchen für Kultur haben, sondern auch für Organisation und Sicherheit.

 

 

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