BONN – Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken erklärt sich in seiner Hauptausschusssitzung am Freitag, dem 29. Januar solidarisch mit der gestern veröffentlichten Stellungnahme des Diözesanrates Köln zur aktuellen Situation der Missbrauchsaufklärung im Erzbistum Köln. Der Diözesanrat hat nahezu einstimmig entschieden, seine „aktive Mitarbeit am pastoralen Zukunftsweg sowie dessen weitere Beratung vorläufig ausgesetzt werden“.

Der Hauptausschuss solidarisiert sich mit dem Diözesanrat nicht zuletzt wegen der Ausstrahlung der Kölner Vorgänge auf die gesamte katholische Kirche in Deutschland. ZdK-Präsident Prof. Dr. Thomas Sternberg zollte den deutlichen Worten des Vorsitzenden des Diözesanrates der Katholiken im Erzbistum Köln, Tim Kurzbach, Respekt. Kurzbach hatte gesagt: „Es ist schier unglaublich, wie sich die Leitung des Erzbistums verhält. Wir befinden uns in der größten Kirchenkrise, die wir alle je erlebt haben. Verantwortliche müssen endlich auch Verantwortung übernehmen. Wir brauchen jetzt Klarheit! Sonst haben wir nie wieder die Chance aus dieser Misere herauszukommen.“ Das unerträgliche Verhalten der Bistumsleitung führe schließlich dazu, dass das Vertrauen der Menschen in die Kirche nachhaltig zerstört und nicht mehr reparabel ist.

Sternberg nannte die Forderung des Diözesanrates nach Übernahme von persönlicher Verantwortung und Einstehen für persönliches Verschulden auch jenseits juristischer Klärung als „folgerichtig und absolut notwendig“.

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Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ist der Zusammenschluss von Vertretern der Diözesanräte und der katholischen Verbände sowie von Institutionen des Laienapostolates und weiteren Persönlichkeiten aus Kirche und Gesellschaft. Entsprechend dem Dekret des II. Vatikanischen Konzils über das Apostolat der Laien (Nr. 26) ist das ZdK das von der Deutschen Bischofskonferenz anerkannte Organ, das die Kräfte des Laienapostolats koordiniert und das die apostolische Tätigkeit der Kirche fördern soll. Die Mitglieder des Zentralkomitees fassen ihre Entschlüsse in eigener Verantwortung und sind dabei von Beschlüssen anderer Gremien unabhängig.

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