Mehr als zwölf Monate nach Ausbruch der Corona-Pandemie wird den Medizinischen Fachangestellten (MFA) immer noch ein Corona-Bonus der Bundesregierung verwehrt. „Es ist eine Schande, dass der Gesetzgeber das nicht auf die Reihe bekommt“, kritisiert der Bundesvorsitzende des Verbandes der niedergelassenen Ärzte (Virchowbund), Dr. Dirk Heinrich.

MFA und Praxisärzte stehen täglich in direktem Kontakt mit Sars-CoV-2-Infizierten und stellen die Versorgung für 19 von 20 Corona-Patienten sicher. Zudem engagieren sie sich deutschlandweit in Impfzentren und mobilen Impfteams. Anders als Pflegende bzw. Klinikpersonal wurden MFA in Praxen bislang aber noch nicht bei staatlichen Corona-Bonuszahlungen berücksichtigt.

„Wir fordern die Regierung auf, jetzt dieses wichtige Zeichen der Wertschätzung an den systemrelevanten Beruf der MFA zu senden“, sagt Dr. Heinrich.

Zahlreiche Praxen haben bislang freiwillige Boni an ihre MFA ausgezahlt. Doch der überwiegende Teil kann sich das angesichts einbrechender Patientenzahlen und Honorare schlicht nicht leisten. Der Schutzschirm für die Praxen gilt nur für Leistungen der morbiditätsbedingten Gesamtvergütung. „Über die Hälfte der Praxen braucht jedoch zusätzlich Geld aus der extrabudgetären Vergütung um wirtschaftlich überleben zu können“, erklärt Dr. Heinrich. „Indirekt werden MFA damit doppelt bestraft, da auch Gehaltserhöhungen so gut wie unmöglich werden.“

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