Die Bilder von überquellenden Mülleimern in Parks oder an Spielplätzen während des ersten Lockdowns zu Beginn der Covid‐19‐Pandemie sind in Erinnerung geblieben. Das Müllaufkommen insgesamt ist seit SARS‐CoV‐2 enorm gestiegen. Auch in der Wissenschaftsstadt Darmstadt: "Mit Blick auf den Klimaschutz ist ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen gefordert. In der Frage, wie sich Abfall vermeiden lässt, können auch Kommunen Lösungen bieten, indem sie Mehrwegsysteme fördern. Mit der Gründung der HEAG FairCup GmbH und der Einführung des FairCup‐Mehrwegpfandsystems haben wir bereits einen nachhaltigen Weg eingeschlagen und Darmstädter Partner dafür gewonnen", sagen die HEAG‐Vorstände Prof. Dr. Klaus‐Michael Ahrend und Dr. Markus Hoschek. "Da es wichtig ist, einen ganzheitlichen Verpackungsansatz zu denken und sich nicht nur auf einzelne To‐Go‐Produkte zu konzentrieren, haben wir jetzt das Mehrwegpfandsystem um eine Mehrwegschale in zwei Größen erweitert", erläutert Sibylle Meyer, Geschäftsführerin der HEAG FairCup GmbH. Die FairBox gibt es in zwei Farben – schwarz und transparent – und in zwei Größen – 500 ml und 1.000 ml – mit einer flexiblen Trennwand und einem Mehrwegdeckel, der auf beide Schalen passt.

Gesetzgebung fordert Wechsel zu Nachhaltigkeit

Ab dem 3. Juli 2021 sind unter anderem Produkte aus Einwegplastik wie Besteck, Teller, Trinkhalme und Rührstäbchen sowie To‐Go‐Getränkebecher, Fast‐Food‐Verpackungen und Wegwerf‐Essensbehälter aus Styropor nicht mehr erlaubt. "Solange die Pandemie und die dadurch verursachten Beschränkungen andauern, werden Takeaway und Snack to go weiter den Restaurant‐ oder Bistrobesuch ersetzen", so Daniel Pfeffer, Geschäftsführer der HEAG FairCup GmbH. "Mit der neuen Gesetzgebung wird die Gastronomie vor eine weitere Herausforderung gestellt, der wir mit einem speziellen Angebot unterstützend zu Seite stehen möchten: Gastronomiebetriebe, die noch im Februar einen 1‐Jahres-Systempartnervertrag FairCup Pro abschließen, erhalten die ersten drei Monate kostenfrei." Mitglieder des Darmstadt Citymarketing e.V. erhalten darüber hinaus ein kostenfreies Starter‐Set der Fairboxen. Mit den ersten FairBox‐Interessenten werden bereits Gespräche geführt.

Überregional einsetzbar – breites Anwendungsgebiet

In Darmstadt nehmen aktuell acht Systempartner an dem FairCup‐Mehrwegpfandsystem teil. "Unser Ziel ist es, mindestens 40 Partner in Darmstadt und weitere in der gesamten Rhein‐Main‐Neckar‐Region zu gewinnen", sagt Daniel Pfeffer. "Es handelt sich um ein nationales Pfandsystem, das nicht vor regionalen Grenzen Halt macht." Vielmehr glänzt das System durch ein breites Anwendungsgebiet: Außer für Bäcker, Eisdielen und Imbisse sind die FairCup‐Produkte auch für Supermärkte, Unverpackt‐Läden, Restaurants, Lieferdienste und Kantinen oder Hotels eine zukunftsorientierte Alternative zu Einwegverpackungen. Aufgrund der Automatentauglichkeit der FairCup‐Produkte sind sie auch sehr benutzerfreundlich.

Mit dem "Blauen Engel" ausgezeichnet

FairCup‐Produkte helfen in hohem Maß, umwelt‐ und gesundheitsbelastende Materialien zu vermeiden und sind mit dem "Blauen Engel" zertifiziert. Für den Vertrieb in der Wissenschaftsstadt Darmstadt und in der Region wurde die HEAG FairCup GmbH gegründet. Sie ist eine Kooperation von FairCup in Göttingen und der HEAG. Der Ausbau des zeitgemäßen Pfandsystems wird durch das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gefördert. Vor Ort wird das Projekt unterstützt durch die Wissenschaftsstadt Darmstadt Marketing GmbH und den Darmstadt Citymarketing e.V.

Alle Informationen zur FairBox und zum FairCup auf www.heag.fair‐cup.de.

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