Eine Krise ist wie ein Brennglas: Es zeigen sich die Stärken und Schwächen des deutschen Gesundheitswesens schonungslos offengelegt. Ein Jahr ist es her, seit die weltweite Corona-Pandemie persönliche und berufliche Tagesabläufe neu strukturiert hat. Was die Pandemie jedoch nicht verändert hat: Menschen, die in ihrem Alltag auf Hilfsmittel angewiesen sind, müssen weiterhin wohnortnah und qualitätsgesichert versorgt werden können. Dies betrifft etwa jeden Vierten der gesetzlich Versicherten in Deutschland.

Das Bündnis „Wir versorgen Deutschland“ möchte mit Politik und Krankenkassen darüber sprechen, wie gut die Branche aufgestellt ist und welche Lehren für die Zukunft der Hilfsmittelversorgung gezogen werden müssen. Zu dem Bündnis gehören fünf maßgebliche Spitzenverbände und Zusammenschlüsse von Leistungserbringern: Der Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik (BIV-OT), die EGROH-Service GmbH, die Reha-Service-Ring GmbH, die rehaVital Gesundheitsservice GmbH sowie die Sanitätshaus Aktuell AG.

Termin: Samstag, 10. April 2021; 13:30 Uhr – 15:30 Uhr

Die Themenschwerpunkte:

  • Wie weit hat uns die im Jahr 2006 unter Gesundheitsministerin Ulla Schmidt eingeführte Vertragsfreiheit gebracht? Hat sie Patientenversorgung wirklich nachhaltig verbessert?
  • Zeigt sich in der Krise die Relevanz der Hilfsmittelversorgung oder bleibt sie das vergessene Stiefkind des GKV-Systems?
  • Wie gehen wir mit dem Digitalisierungsschub um – bringt er uns nach vorn oder drohen neue Fallstricke für die Versorgungsqualität?

Diese und andere Fragen diskutieren wir mit:

  • Carla Meyerhoff-Grienberger, Referatsleiterin beim Spitzenverband Bund der gesetzlichen Krankenkassen, Fachgebiet Hilfsmittelversorgung
  • Andreas Brandhorst, Referatsleiter BMG Vertragszahnärztliche Versorgung, Heilmittel-, Hilfsmittelversorgung und wirtschaftliche Fragen des Rettungsdienstes

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Zum Bündnis „Wir versorgen Deutschland“: Knapp 25 Prozent der gesetzlich Versicherten in Deutschland benötigen die Versorgung mit Hilfsmitteln. Für Teilhabe und Lebensqualität dieser Patienten und Patientinnen sind diese Versorgungen elementar: Sie gewährleisten den Erfolg ihrer Krankenbehandlung, beugen drohenden Behinderungen vor oder gleichen bereits bestehende Handicaps aus. Mehr als 120.000 Mitarbeiter und mehr als 8.000 Leistungserbringer in den Bereichen Orthopädietechnik, Orthopädieschuhtechnik, Reha-Technik und Homecare verantworten die wohnortnahe und qualitätsgesicherte Versorgung dieser Patienten und Patientinnen.
Die im Bündnis zusammengeschlossenen Partner zählen zu den maßgeblichen Spitzenverbänden und Zusammenschlüssen von Leistungserbringern. In ihrer Verantwortung für die qualitätsgesicherte, wohnortnahe und wirtschaftliche Versorgung haben sich die Partner auf die gemeinsame Verfolgung politischer Positionen geeinigt.

Über Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik

Der Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik (BIV-OT) vertritt als Spitzenverband des orthopädietechnischen Handwerks etwa 2.500 Sanitätshäuser und orthopädietechnische Werkstätten mit mehr als 40.000 Beschäftigten. Jährlich versorgen die angeschlossenen Häuser mehr als 20 Millionen Patienten mit Hilfsmitteln. Der BIV-OT steht in der Verantwortung des deutschen Gesundheitswesens und engagiert sich für die Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität der Versorgungsformen.

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