• Wie helfen die EU-Staaten ihren Studierenden in der Pandemie?
  • Analyse von Jeannette Goddar im neuen DSW-Journal 1/2021 des Deutschen Studentenwerks (DSW)
  • Vergleich zwischen dem zentralistischen Frankreich und dem föderalistischen Deutschland
  • Frankreich: Zwei Mensa-Essen für einen Euro pro Woche, Notfonds, 20.000 Tutor/-innen-Stellen in den Hochschulen, 1.200 Tutor/-innen-Stellen in den Wohnheimen, Gutscheine für Konsultationen bei Psycholog/-innen
  • Deutschland: BAföG-Weiterbezug, vorübergehend zinsfreier KfW-Studienkredit, Zuschuss-Überbrückungshilfe
  • Seitenblicke auf Österreich, die Niederlande, Dänemark, Großbritannien, Belgien, Italien, Polen

Welche staatlichen Pandemie-Hilfen haben die EU-Staaten für ihre Studierenden aufgelegt? Was unternimmt das zentralistische Frankreich, was das föderalistische Deutschland, um Studierenden, die materiell oder psychisch in Not sind, unter die Arme zu greifen? Diesen Fragen geht die neue Ausgabe DSW-Journal 1/2021 des Deutschen Studentenwerks (DSW) nach.

Autorin Jeannette Goddar stellt das zentralistische Frankreich und das föderalistische Deutschland in den Mittelpunkt ihrer Analyse. In Frankreich reicht das Repertoire von zwei Mensa-Essen für einen Euro pro Woche über einen 56-Millionen-Euro-Notfonds, 20.000 zusätzliche studentische Tutor/-innen-Stellen in den Hochschulen, 1.200 Tutor/-innen-Stellen in den Wohnheimen der französischen Studierendenwerke bis hin zu staatlichen Gutscheinen für Konsultationen bei einer Psychologin oder einem Psychologen. Das föderalistische Deutschland hat ein Paket geschnürt aus BAföG-Weiterbezug, der vorübergehenden Zinsbefreiung des KfW-Studienkredits und einer über die Studierendenwerke umgesetzten Zuschuss-Überbrückungshilfe.

Goddar schreibt: „Sicher ist: Mehr Kreativität und Vielfalt sind in Frankreich am Werk; nur in zwei der zurückliegenden zwölf Monate gab es keine zusätzliche Hilfe [für Studierende].“

Nach Seitenblicken auf die staatlichen Hilfen in Österreich, den Niederlanden, in Dänemark, Großbritannien, Belgien, Italien und Polen kommt Goddar zu diesem Fazit: „Bei der Unterstützung von Studierenden stand ein in der Pandemiebekämpfung sonst gern beschworener europäischer Weg ganz augenscheinlich nicht zur Debatte.“

Dies beklagt im DSW-Journal 1/2021 auch Martina Darmanin, die Präsidentin der „European Students Union“ (ESU). Das einzige, was es seitens der Europäischen Kommission für Studierende gebe, seien Handreichungen zur Digitalisierung…

Die Analyse „Kein gemeinsames Europa der Studierenden“ auf den 12 bis 17 dieses Downloads:

www.studentenwerke.de/sites/default/files/dsw_jornal_1_2021-web.pdf

Weitere Themen im DSW-Journal 1/2021:

  • Digitale Mutmacher gegen die Isolation im Lockdown: Wie die Studierendenwerke die Digitalisierung für die Studierenden nutzen
  • „Ein Sündenfall der Förderung“: Der Historiker Christian Schölzel über das nationalsozialistische „Reichsstudentenwerk“
  • „Wir sind eine Patchwork-Familie, die existenziell zum Erfolg getrieben ist“: Porträt von Gesine Grande, der Präsidentin der BTU Cottbus-Senftenberg
  • Welche Rolle spielen die Hochschulen bei der Bekämpfung der Pandemie? Die Bundestags-Expert/-inenn antworten
  • Die Digitalkompetenz der Studierenden ist mittelmäßig, findet Georgios Brussas von der studentischen TechAcademy der Goethe-Uni Frankfurt, einer der „Studierenden des Jahres“
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  • Warum verneinen Menschen ihre nicht-akademische Herkunft, wenn sie Hochschul-Karriere machen?, fragt sich die Journalistin und Autorin Anna Mayr
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