Der Konjunkturbericht der HWK Schwaben bildet sehr genau die wirtschaftliche Lage der über 30000 Handwerksbetriebe in unserer Region ab – und diesmal zeigt er einen positiven Trend an. Bei fast allen Indikatoren geht es wieder nach oben. Das Gros der Unternehmen konnte sich massiv gegen die Krise stemmen und fasst jetzt wieder Tritt. Steigende Umsätze und längere Auftragsreichweiten, das sind gute Anzeichen dafür, dass sich die Lage step-by-step verbessert. Auch bei krisengeschüttelten Branchen wie den Friseuren, die schwer unter den Schließungen zu leiden hatten, stabilisiert sich die Lage zusehends. Das darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass diese Branchen ihre bis dato aufgelaufenen Verluste nicht mehr wettmachen können und oft nur durch Rückgriff auf private Mittel überleben konnten.

„Steigende Umsätze und längere Auftragsreichweiten, das sind gute Anzeichen dafür, dass sich die Lage step-by-step verbessert.“

Darüber hinaus müssen die Betriebe auch die Zukunft im Blick haben und diese gestalten. In erster Linie bedeutet das, dass sie sich um geeignete Fachkräfte kümmern müssen und deshalb ihr Augenmerk auf die Ausbildung legen sollten. Kein leichtes Unterfangen, denn die Pandemie hat die normalen Abläufe der Nachwuchsgewinnung massiv durcheinandergebracht. Um die zurückgehende Zahl an Schulabgängern bemühen sich auch die anderen Wirtschaftszweige. Dranbleiben und sich als Ausbildungsbetrieb attraktiv positionieren ist deshalb die Devise – damit es auch in diesem Bereich weiter aufwärts geht.

Dieser Kommentar erscheint in der Deutschen Handwerkszeitung

Ausgabe 14/2021 vom 23. Juli 2021 auf Seite 7

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