Die wichtigste Botschaft der US-Notenbank-Sitzung vom Juli ist, dass sich die Fed weiterhin auf ein Tapering zubewegt. Hierbei ist ein schrittweises und vorhersehbares Vorgehen für die Fed wichtig, um eine Wiederholung des „Taper Tantrum“ von 2013 zu vermeiden. Letzteres wurde durch eine hawkische Neubeurteilung der Reaktionsfunktion der Fed durch den Markt ausgelöst. Das Risiko, dass dies zum jetzigen Zeitpunkt geschieht, ist deutlich geringer, da sich die Fed in ihren Zinsempfehlungen klarer dazu verpflichtet, die Zinsen länger niedrig zu halten. Und dennoch besteht die Möglichkeit, dass der Markt das Gefühl hat, die Fed würde diese Zusage brechen, was die Zentralbank vermeiden möchte. Die Fed betonte vor allem, dass die Wirtschaft Fortschritte bei der Erreichung der Fed-Ziele gemacht hat und dass die Zentralbank dies in den kommenden Monaten weiter bewerten wird. Diese Formulierung deutet darauf hin, dass eine Ankündigung einer Zinsanpassung nicht schon im September erfolgen wird, sondern eher im November oder Dezember.

Im Großen und Ganzen versucht sich die Fed, zwischen den Tail-Risiken eines Anstiegs der Inflationserwartungen einerseits und dem Tail-Risiko einer durch die Delta-Variante bedingten Rückkehr zu einem niedrigen Nominalwachstum andererseits zu bewegen. In dieser Hinsicht scheint die Fed die potenziellen wirtschaftlichen Auswirkungen der Delta-Variante gelassen zu sehen. Vielleicht ist die Fed zu optimistisch, denn im Vergleich zu den Wintermonaten gibt es jetzt mehr Potenzial für sinkende Ausgaben im Dienstleistungssektor. Sollte dies der Fall sein, könnte es außerdem weniger Spielraum für einen kompensierenden Anstieg der Güternachfrage geben, da die Ausgaben für langlebige Güter weit über ihrem langfristigen Trend liegen. Grundsätzlich könnte die Delta-Variante den Eindruck trüben, dass es Licht am Ende des Tunnels gibt, und damit das Vertrauen der Verbraucher und Unternehmen belasten. Was die Inflation betrifft, bleibt die Fed bei ihrer Annahme, dass der derzeitige Anstieg nur vorübergehend ist, signalisiert aber gleichzeitig ihre Bereitschaft zu handeln, wenn sich die Inflationserwartungen nach oben hin verändern. Bislang sind die Inflationserwartungen eher gering.

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