Wenige Wochen vor dem offiziellen Ausbildungsbeginn im September sind noch 7.800 Lehrstellen frei. Damit stehen die Chancen für die noch suchenden Ausbildungsbewerber, mitten im „Sommer der Berufsausbildung“ – der Ausbildungsoffensive aller Partner der "Allianz für Aus- und Weiterbildung" – recht gut. In vielen Berufen gibt es freie Lehrstellen und in einigen sogar beste Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Die Jugendberufsagenturen, die Industrie- und Handelskammern, die Handwerkskammern und Verbände bieten in den kommenden Wochen in allen Regionen Sachsens verschiedene Veranstaltungen für Schüler, Eltern und Ausbildungsbetriebe an.   „Bis zum Ausbildungsbeginn sind es nur noch wenige Wochen und noch immer suchen viele junge Menschen nach einem Ausbildungsplatz. Für sie stehen die Chancen recht gut. Denn es gibt in Sachsen knapp 2.000 mehr freie Lehrstellen, als noch suchende Bewerber. Deshalb sollten sich alle an einer Ausbildung interessierten jungen Menschen, die noch keinen Ausbildungsvertrag unterschrieben haben, ganz schnell bei ihrer Berufsberatung melden. Die Beraterinnen und Berater der Jugendberufsagentur kennen die Berufe, helfen beim Finden einer Alternative zum Wunschberuf und wissen wo es in der Region freie und passende Lehrstellen gibt“, sagte Klaus-Peter Hansen, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit (BA).   Unversorgte Ausbildungsbewerber: 5.878 Ausbildungsbewerber im Vorjahresvergleich: -138 oder -2,3 Prozent Unbesetzte Berufsausbildungsstellen: 7.820 Berufsausbildungsstellen Vorjahresvergleich: -401 oder -4,9 Prozent   Seit Beginn des neuen Ausbildungsjahres im Oktober 2020 haben sich in Sachsen insgesamt 18.046 Mädchen und Jungen in den Agenturen für Arbeit gemeldet und bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz beraten lassen. Das sind 1.023 oder 5,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig wurden den sächsischen Arbeitsagenturen 18.471 Ausbildungsstellen gemeldet. Das sind 105 oder 0,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Aktuell sind noch 5.878 Schülerinnen und Schüler auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Dem gegenüber stehen 7.820 freie Ausbildungsstellen. Damit gibt es rein rechnerisch für jeden noch unversorgten Bewerber mindestens eine freie Ausbildungsstelle.   „Es war für unsere 250.000 Mitgliedsunternehmen in Sachsen während der Corona-Pandemie nicht immer leicht, mit Bewerber in Kontakt zu treten. Dennoch wissen die Unternehmen, dass die duale Berufsausbildung die beste Quelle für ihren Fachkräftenachwuchs ist. Ein Grund, warum die Ausbildungsbereitschaft weiterhin hoch ist. Damit möglichst viele freie Lehrstellen in den kommenden Wochen noch besetzt werden können, unterstützen wir im Sommer der Berufsausbildung mit vielen verschiedenen Aktionen“, so Dr. Andreas Sperl, Präsident der Industrie- und Handelskammer Dresden und Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern im Freistaat Sachsen.   Die meisten freien Lehrstellen gibt es in Sachsen in den Berufen Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Verkäufer/in, Fachkraft – Lagerlogistik, Zerspanungsmechaniker/in, Kaufmann/-frau – Büromanagement, Koch/Köchin, Elektroniker/in- Energie-/Gebäudetechnik, Mechatroniker/in, Restaurantfachmann/frau und Anlagenmechaniker/in – Sanitär-/Heizung und Klimatechnik.   Darüber hinaus gibt es viele weitere Ausbildungsberufe, in denen es an Bewerbern fehlt. Dort stehen die Chancen auf einen Lehrvertrag sehr gut. Beispielsweise gibt es in Sachsen über 130 freie Ausbildungsstellen als Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk (Fleischerei). Die Zahl der Jugendlichen mit diesem Wunschberuf liegt im einstelligen Bereich. Rechnerisch stehen in diesem Beruf jedem unversorgten Bewerber 44 freie Lehrstellen gegenüber. In den Berufen Verfahrensmechaniker/in , Gießereimechaniker/in, Produktionsmechaniker/in, Werkzeugmechaniker/in, Beton- und Stahlbetonbauer/in, Klempner/in, Fleischer/in, Zerspanungsmechaniker/in gibt es über zehn freie Lehrstellen pro unversorgten Bewerber mit diesem Wunschberuf.   „Ich freue mich, dass die meisten Handwerker trotz der schwierigen Rahmenbedingungen weiter auf duale Ausbildung setzen, um ihre Fachkräftebedarfe langfristig zu sichern. Der große Vorteil vom Handwerk ist, dass die Azubis sehr praktisch, teamorientiert und kreativ lernen. Außerdem sieht man jeden Tag, was man geschafft hat. Auch die Perspektiven sind top, denn die Gesellen können über Weiterqualifizierungen den Meisterabschluss erwerben und sogar einen eigenen Betrieb übernehmen. Die Aussichten für Nachwuchskräfte sind also glänzend“ sagte Frank Wagner, Präsident der Handwerkskammer Chemnitz und Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der sächsischen Handwerkskammern.   Wege zur Beratung:  

  1. Online

Alle Kontaktwege zu den Industrie- und Handelskammern, den Handwerkskammern und Jugendberufsagenturen sind unter https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/rd-sachsen/jugendberufsagenturen-in-sachsen zu finden.  

  1. Telefonisch

Über die Hotline der Bundesagentur für Arbeit können die Jugendlichen Kontakt mit ihrer Berufsberatung aufnehmen.   Hotline 0800 4 5555 00 für Jugendliche und Eltern 0800 4 5555 20 für Arbeitgeber  

  1. Persönlich

Unter dem Dach der Jugendberufsagenturen sind die Beraterinnen und Berater der Agentur für Arbeit mit dem Jobcenter und der Jugendhilfe aktiv und arbeiten mit der jeweiligen Schule und den regionalen Wirtschaftsvertretern (z. B. Industrie- und Handelskammern sowie Handwerkskammern) eng zusammen, damit Jugendliche und Betriebe zusammenfinden. Auch bei individuellen Problemen – die während der Berufswahlphase auftreten können – helfen die Akteure der Jugendberufsagentur, einen gemeinsamen Plan zu erarbeiten. Die Berufsberaterinnen und Berufsberater der 13 Jugendberufsagenturen in Sachsen gehören zu den wichtigen Anlaufstellen für junge Menschen, wenn es um die Berufsorientierung und -beratung sowie Ausbildungssuche geht. Sie kennen den regionalen Arbeitsmarkt, aktuelle Trends, Berufe und deren Zukunftschancen.  

  1. Veranstaltungen

Zusätzlich finden im Rahmen der Aktion „Sommer der Berufsausbildung“ verschiedene Themenaktionstage und Aktionen statt. Durch verschiedene virtuelle und persönliche Veranstaltungen sollen sich junge Menschen und Betriebe unter den aktuell besonderen Bedingungen noch gezielter miteinander vernetzen.   Aktivitäten im Sommer der Berufsausbildung: https://www.aus-und-weiterbildungsallianz.de/AAW/Navigation/DE/Ausbildung-Starten/Sachsen/veranstaltungen-liste.html  

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Bundesagentur für Arbeit
Regensburger Straße 104
90478 Nürnberg
Telefon: +49 (911) 179-0
Telefax: +49 (911) 179-2123
http://www.arbeitsagentur.de

Ansprechpartner:
Frank Vollgold
Pressesprecher
Telefon: +49 (371) 9118-911
Fax: +49 (371) 9118-696
E-Mail: Frank.Vollgold2@arbeitsagentur.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel