Vor 60 Jahren zementierte der Bau der Berliner Mauer die deutsche Teilung in der Stadt. Im Gedenkjahr 2021 zeigen die Kapelle der Versöhnung und die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen Kunstwerke des ehemals politisch Inhaftierten Gino Kuhn. Seine Gemälde eröffnen einen individuellen Blick auf die Teilung und sein damit verbundenes persönliches Schicksal.

Die Ausstellung wird am 17. August 2021 um 18 Uhr im Garten der Kapelle der Versöhnung eröffnet. Im Wandelgang der Kapelle der Versöhnung, dem Erinnerungsort an der alten Grenze, werden Reproduktionen von Gino Kuhns Gemälden gezeigt. Die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen zeigt Originalwerke an dem Ort, an dem der Künstler selbst einige Monate inhaftiert war. Der Eintritt ist jeweils frei.

Unweit der Mauer bezog Gino Kuhn 1975 in Westberlin eine Wohnung. „Die Berliner Mauer immer vor Augen“ erweckte in ihm den Wunsch, an der Überwindung der deutschen Teilung mitzuwirken. So entschloss er sich, als Kurier DDR-Bürgerinnen und -Bürgern zur Flucht in den Westen zu verhelfen. Bereits bei seinem ersten Versuch wurde der damals Zwanzigjährige verhaftet. Über zweieinhalb Jahre verbrachte er in verschiedenen DDR-Gefängnissen, unter anderem in der Untersuchungshaftanstalt in Hohenschönhausen, bevor ihn die Bundesrepublik freikaufte. In Haft entschied sich Gino Kuhn, sein Leid in Bildern auszudrücken. Mit seinen Werken und seinem persönlichen Engagement hält Gino Kuhn noch heute die Erinnerung an die Opfer aufrecht und leistet einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung des SED-Unrechts.

Die Berliner Mauer immer vor Augen
Kunstwerke von Gino Kuhn
17. August bis 30. September 2021
Kapelle der Versöhnung
Bernauer Straße 4, 10115 Berlin
Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Gensler Straße 66, 10357 Berlin
Ausstellungseröffnung
17. August 2021, 18 Uhr, Garten der Kapelle der Versöhnung

Über Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

Die Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen wurde im Jahr 2000 gegründet. Ihre Aufgabe ist, die Geschichte des Haftortes Berlin-Hohenschönhausen und das System der politischen Justiz in der Deutschen Demokratischen Republik zu erforschen und mit Ausstellungen, Veranstaltungen und Publikationen zu informieren, um zur Auseinandersetzung mit den Formen und Folgen politischer Verfolgung in der kommunistischen Diktatur anzuregen. Die Gedenkstätte wird aus Mitteln des Landes Berlin und des Bundes gefördert. www.stiftung-hsh.de

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Genslerstr. 66
13055 Berlin
Telefon: +49 (30) 986082-401
Telefax: +49 (30) 986082-464
http://www.stiftung-hsh.de

Ansprechpartner:
Ulrike Lippe
Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (30) 986082-456
E-Mail: u.lippe@stiftung-hsh.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel