Am Donnerstag, den 2.September um 2.30 Uhr CET beginnen die Parakanu-Wettkämpfe auf dem Sea Forest Waterway in Tokio. Aktuell ändert sich das Wetter in Tokio, dass für den ersten Wettkampftag etwas kühlere Temperaturen und Wind und Regen erwartet werden, so die Aussage des Bundestrainers André Brendel zu den äußeren Bedingungen an der Regattastrecke. Am Donnerstag werden für alle Bootskategorien und Startklassen die Vorläufe ausgetragen. Die jeweiligen Sieger kommen gleich ins Finale, alle weiteren Sportler müssen ins Halbfinale. Die Halbfinal- und Final-Rennen finden am Freitag und Samstag statt.

Der erste Starter aus einem deutschen Verein wird Anas Al Khalifa vom SV Halle Parakanu sein. Dieser wird das erste Rennen als Mitglied des Refugee-Teams im Kajak der Startklasse Kl 1 fahren. Seine Trainerin Ognyana Dusheva meinte: „Wenn Anas im Kajak ins Finale fährt, ist alles möglich. Er hat in den letzten Monaten hart trainiert und sich enorm verbessert.“ Al Khalifa wird auch im Va´a der Startklasse Vl 2 an den Start gehen. 

Die neue paralympische Bootsklasse Va´a wird bei den Frauen nur in der Startklasse Vl 2 gefahren. Hier wird Katharina Bauernschmidt, WSV Niederrhein Duisburg, die deutschen Farben vertreten. Bundestrainer Andre Brendel sagte:“ Katharina zeigt im Training stabile Leistungen, die sie auch bei Seitenwind gut abrufen kann. Ich denke, dass sie sicher ins Finale einziehen wird.“ 

Ivo Kilian vom Halleschen KC 54 wird danach als erster Parakanute aus dem deutschen Team im Kajak der Klasse Kl 2 an den Start gehen. „Ivo ist noch mitten im Anpassungsprozeß mit der Zeitumstellung und dem Klima.“ Konstatiert der Bundestrainer. Denn Ivo Kilian reiste erst am Samstag an, nachdem er letzte Woche noch vom Internationalen Paralympischen Komitee(IPC) nachnominiert worden war. „Mein Ziel ist auf alle Fälle, den A-Endlauf zu erreichen“, so Kilian zur doch sehr überraschenden Teilnahme an den Paralympics. In seinem Vorlauf ist der Australier Curtis McGrath, der Favorit auf die Goldmedaille, am stärksten einzuschätzen. 

Tom Kierey, KC Borussia Berlin, fährt in seinem Vorlauf in der Startklasse Kl 3 bereits gegen die Gewinner der Goldmedaille von 2016, Serhii Yemelianow aus der Ukraine, und der Bronzemedaille, Caio Ribeiro de Cavallho aus Brasilien. Er selbst hatte in Rio de Janeiro die Silbermedaille gewonnen. Und sich für die Rennen in Tokio vorgenommen, sein Bestes zu geben. „Im Training in den letzten Monaten war er sehr fokussiert. Wir konnten noch einiges verbessern.“, so André Brendel dazu.

Seit gestern unterstützt ein Techniker der FES das Team um Bundestrainer André Brendel. „Es ist super, dass wir Florian Richter hier haben. Das Boot für Ivo muss noch angepasst werden. Denn in der Kürze der Zeit konnten wir sein Boot nicht aus Deutschland hierher bringen. Er wird ein Boot von Tom Kierey benutzen. Und der neue Sitz von Edina Müller muss auch noch hergerichtet werden. Ohne ihn wäre das alles nicht zu schaffen.“

„Edina fährt hier sehr gute Zeiten und hat sich trotz aller Widrigkeiten im Vorfeld durchgekämpft“, so der Bundestrainer über die Silbermedaillengewinnerin von Rio, Edina Müller. Da diese ihren kleinen Sohn mitgenommen hat, um ihn stillen zu können, darf die Parakanutin vom Hamburger KC nicht im paralympischen Dorf wohnen, sondern musste in ein Hotel in der Nähe ziehen. Der Bundestrainer hofft gerade für ihr Rennen auf wenig Wind, da querschnittsgelähmte Sportler der Startklasse Kl 1, die nur noch die Schultern und Arme beim Paddeln einsetzen können, schlecht dagegen anpaddeln können. Bereits im Vorlauf trifft sie auf die Favoritinnen aus Großbritannien und der Ukraine.

Anja Adler vom SV Halle Parakanu sagt.“Ich nehme aus den Trainingslagern ein sehr gutes Gefühl mit hier für die Rennen.“ Sie startet in der Startklasse Kl 2. „Wie bei allen Athleten, die mit im Pre-Camp in Naka waren, ist bei Anja der Anpassungsprozeß sehr gut gelaufen.“ Die stärksten Konkurrentinnen kommen in der Kl 2 ebenfalls aus Großbritannien und der Ukraine.

In der Startklasse Kl 3 sind die Parakanutinnen aus Frankreich, Großbritannien und dem Iran den  bisherigen Erfolgen nach die Favoritinnen. Felicia Laberer, SC Berlin Grünau, wird jedoch alles daran setzen, hier mitzumischen. „ Sie konnte im Training im Laufe der Saison ihre Leistung enorm steigern und zeigt eine sehr gute Entwicklung.“ sagt der Bundestrainer. 

Weitere Informationen:

Startzeiten, Starterlisten und Ergebnisse:
https://olympics.com/tokyo-2020/paralympic-games/en/results/canoe-sprint/paralympic-schedule-and-results.htm

Livestream:

Athletenportraits des Parakanu Team Deutschland:
https://www.kanu.de/OLYMPIA/Parakanu/Athleten-Paralympicstarter-79340.html

Social Network

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Deutscher Kanu-Verband e.V.
Bertaallee 8
47055 Duisburg
Telefon: +49 (203) 99759-0
Telefax: +49 (203) 99759-60
http://www.kanu.de

Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel