In wenigen Wochen ist Wahltag. Ein neuer deutscher Bundestag und zwei Landtage – in Berlin und in Mecklenburg-Vorpommern – stehen zur Wahl. Werden die seit langem in der Gesundheitsversorgung verschleppten Themen nach diesem 26. September endlich in Angriff genommen? Was halten die Praktiker im Krankenhausmanagement von den Plänen der Parteien und welche Vorstellungen und Lösungsvorschläge haben sie? Das erläutert Dr. Josef Düllings, Präsident des Verbandes der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD), in einem ausführlichen Interview für die VKD-Praxisberichte 2021, die jetzt erschienen sind.

Er nimmt dabei, wie gewohnt, kein Blatt vor den Mund, bewertet kritisch auch aktuelle Entwicklungen und Forderungen aus den Krankenkassen und von Gesundheitsexperten. Er betont, dass alle Beteiligten bereit sein müssen, sich den erheblichen und notwendigen Veränderungen der Versorgungsstrukturen zu stellen. Die Anker jeder künftigen Versorgung müssten aber nach wie vor die Krankenhäuser sein. Der VKD befürworte flächendeckende Gesundheitszentren mit den Krankenhäusern als verantwortliche Steuerungsinstanz. „Unsere Kliniken verfügen über die entsprechenden Kompetenzen im medizinischen und pflegerischen Bereich, über die technische und bauliche Infrastruktur, aber auch über funktionierende Verwaltungen. Sie kompensieren damit auch den oft nur noch lückenhaft vorhandenen ambulanten Sektor“, erklärt er. Ambulant im Krankenhaus sei ein Top-Thema der Zukunft und müsse wesentlicher Teil der Strukturveränderungen sein. Die Positionen des VKD in kurz gefasster Form ergänzen das Interview. (Auch auf der landing page „positionen-des-vkd.de“ sowie in der Langfassung.)

Um Corona kommen die Praxisberichte auch in diesem Jahr nicht herum. Wie ist die Situation der Krankenhäuser in verschiedenen Bundesländern, wie sieht man in den psychiatrischen Kliniken, den Reha-Kliniken und Pflegeheimen die Lage nach rund anderthalb Jahren und drei Pandemiewellen? Wie gehen sie mit immer wieder erhobenen Vorwürfen von Vorteilsnahme um? Sie haben jedenfalls schlagkräftige Argumente, die sie dagegensetzen.

Ein lebendiger Verband braucht das Engagement aller Mitglieder – der jungen und der älteren. Was aber erwarten junge Manager vom VKD, wie wollen sie sich engagieren, welche beruflichen Ziele haben sie, und wie kann ein guter Start ins Berufsleben mit dem Ziel Management im Gesundheitswesen aussehen? Ein wichtiges Thema für den VKD und daher auch ein Themenschwerpunkt der Praxisberichte dieses Jahres.

Wenn Corona das seit Monaten beherrschende Thema in Politik und Gesellschaft ist – die Zukunft der Gesundheitsversorgung braucht auch für jedes einzelne Unternehmen vorausschauende Planung, Vorbereitung, Ideen, Innovationen und Investitionen in vielen Bereichen. Und hier geschieht tagtäglich sehr viel. Ein Kaleidoskop unterschiedlichster Vorhaben zeigt im letzten Themenblock einen kleinen Ausschnitt von dem, was in vielen Häusern in Angriff genommen wurde und wird. Es ist ein Ausschnitt dessen, was an Zukunftsprojekten, medizinisch-technischen Innovationen, Digitalisierungsprojekten und Forschungsvorhaben vermeldet wurde. Die Zukunft wartet nicht.

Über Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands e. V.

Der Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands e. V. (VKD) vertritt mit rund 2.200 Mitgliedern das Management fast aller deutschen Krankenhäuser einschließlich der Rehabilitationskliniken und Pflegeeinrichtungen. Er versteht sich als Ansprechpartner insbesondere in Fragen der Krankenhauspraxis und des Klinikmanagements. www.vkd-online.de

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